DAV-Vorstandswahlen

Da waren’s nur noch fünf: Zambo tritt doch nicht an

22.11.2024, 16:45 Uhr

Tatjana Zambo (Archivbild) möchte nicht mehr für eine weitere Amtszeit an der DAV-Spitze kandidieren. (Foto: DAZ)

Tatjana Zambo (Archivbild) möchte nicht mehr für eine weitere Amtszeit an der DAV-Spitze kandidieren. (Foto: DAZ)


Am 4. Dezember wählt der Deutsche Apothekerverband einen neuen Vorstand. Sechs Kandidat*innen traten ursprünglich für fünf Posten an. Wie nun bekannt wurde, zieht die Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg Tatjana Zambo ihre Kandidatur aber zurück.

In der Standesvertretung stehen Wahlen an. Deutscher Apothekerverband, Bundesapothekerkammer und ABDA wählen ihre Spitzen neu und zwar erstmalig nach der geänderten Satzung. Am 4. Dezember wählen die Mitglieder des Deutschen Apothekerverbandes ihren neuen geschäftsführenden Vorstand, der künftig nur noch als Vorstand fungieren wird, aber die Aufgaben des bisherigen geschäftsführenden Vorstandes wahrnimmt. Der bisherige 17-köpfige Vorstand fällt weg. Fünf Plätze sind in dem Gremium zu vergeben.

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Ungewöhnlich für Wahlen in der Standesvertretung: Es gab sechs Kandidat*innen für fünf Plätze – ursprünglich. Denn wie der DAV auf Anfrage bestätigt, tritt Tatjana Zambo nun doch nicht an. Auf dem kürzlich veröffentlichten Wahlaufsatz hatte ihr Name noch neben Hans-Peter Hubmann (60, Bayerischer Apothekerverband) dem derzeitigen Vorsitzenden, seiner Stellvertreterin Anke Rüdinger (59, Berliner Apothekerverein), Jan-Niklas Francke (46, Apothekerverband Rheinland-Pfalz) und Thomas Preis (66, Apothekerverband Nordrhein und Thomas Dittrich (Sächsischer Apothekerverband) gestanden. Über die Gründe für Zambos Rückzug ist nichts bekannt.  

Drei von fünf hören auf

Damit scheiden drei der fünf Mitglieder der aktuellen DAV-Führungsriege im kommenden Jahr aus. Neben Stefan Fink (Thüringer Apothekerverband) und Berend Groeneveld (Landesapothekerverband Niedersachsen), die bereits vor geraumer Zeit erklärt hatten, nicht mehr kandidieren zu wollen, steht nun auch Tatjana Zambo für keine weitere Amtsperiode mehr zur Verfügung.  

An der Spitze des Verbandes wird sich wohl nichts nicht ändern, dem Vernehmen nach wollen Hubmann und Rüdinger weiter das Führungsduo bilden. 

BAK legt vor, die ABDA nach

Noch vor dem DAV wird am 27. November bei der Bundesapothekerkammer gewählt. Hier gibt es fünf Kandidat*innen für fünf Posten. Bei der BAK wird es allerdings einen Führungswechsel geben. Der bisherige Präsident Thomas Benkert steht für keine weitere Amtszeit zur Verfügung. Designierter Nachfolger ist Armin Hoffmann von der Apothekerkammer Nordrhein. 

Am 11. Dezember wird dann die ABDA-Spitze neu gewählt. Präsidentin Gabriele Overwiening hatte beim DAT ihre Kandidatur für eine weitere Amtszeit angekündigt, ebenso wie ihr Vizepräsident Mathias Arnold.  


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Planwirtschaft?

von Holger am 25.11.2024 um 16:32 Uhr

Was issn das für ne Wahl, wenn genau so viele Kandidaten zur Verfügung stehen, wie Plätze zu besetzen sind und man da auch noch irgendwie drauf stolz zu sein scheint? Das erinnert mich an Erich Honecker. Für mich als gelernten Wessi kommt das Wort Wahl irgendwie von Auswahl ...

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