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Erfahrungsbericht zur Impfschulung gegen COVID
Keine Angst vor dem Impfen!
Von schmalen Fingern, Schultern und Hightech-Armen
Unsere Gruppe war gut gemischt: Es gab dicke Arme, dünne Arme, Frauenarme, Männerarme. „Darf ich mal?“, fragte ich. „Ich habe leider total kalte Hände, tut mir leid.“ Vorsichtig tastete ich und deutete an, wo ich spritzen würde. „Sie haben schmale Finger, bei Ihnen lieber vier Querfinger nach unten“, blickte mir die Ärztin über die Schulter. Später erklärte sie in der Runde, dass wir im Zweifel lieber zu tief als zu hoch impfen, da andernfalls Schulterverletzungen der Kapsel möglich seien. Dann fragte eine Kollegin, ob sie mal bei mir tasten dürfe. „Ich habe eiskalte Hände, bitte entschuldigen Sie!“, fügte sie hinzu. Ich musste lachen. Diesen Satz hörte ich noch drei weitere Male – ich war offensichtlich nicht die Einzige, die schrecklich nervös war.
Die Haltung der Spritze
Zusätzlich stellte uns die zuständige Landesapothekerkammer zwei Hightech-Schulungs-Arme zur Verfügung, die mittels Klettverschluss an Probanden angelegt wurden. Dort konnten wir Luft impfen und ein grünes oder rotes Licht zeigte, ob wir die richtige Stelle wählten. Obwohl es nur eine Attrappe war, kosteten mich die ersten Versuche tatsächlich Überwindung. Aber ich bekam ein erstes Gefühl dafür, wie sich Impfen anfühlen würde. Auch die Haltung der Spritze war gar nicht so einfach. Denn während einigen der „Zigarettengriff“ zwischen Zeige- und Mittelfinger behagte, hielt ich die Spritze lieber zwischen Daumen und Mittelfinger und nutzte den Zeigefinger, um den Kolben nach unten zu drücken.
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Er impft auch Ärzte gegen COVID-19
Schließlich gab es kein Entkommen: Wir sollten Kochsalz aufziehen und uns auf die erste richtige Injektion am Menschen vorbereiten. Die Ärztin ging von Tisch zu Tisch, um jeden einzelnen Handgriff des Impfvorgangs zu beaufsichtigen. Währenddessen durften wir an einem alten Biontech-Fläschchen, das zu Schulungszwecken nur noch Wasser enthielt, das Handling mit Spritze und Kanüle üben.
„Aua!“
Irgendwann hörte ich ein „Aua!“ und sah, wie eine Kollegin zusammenzuckte. Die Ärztin mahnte, die Haut zügig zu durchstechen, da es bei zögerlicher Injektion nur unnötig schmerzhaft und unangenehm wird. Für mich schien die Zeit kaum zu vergehen, ehe ich endlich an der Reihe war. Meine Hände schwitzten. Und dann habe ich es einfach gemacht. „Hat gar nicht weh getan!“, beruhigte mich meine Partnerin. Ich lächelte erleichtert, als ich fertig war. Ich sah nicht einmal einen Tropfen Blut.
4 Kommentare
Antwort Olaf Rose
von Florian B am 19.02.2022 um 10:31 Uhr
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Impfen in Apotheken
von Bernd Küsens am 17.02.2022 um 22:28 Uhr
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Kochrezept
von E.L. am 17.02.2022 um 20:36 Uhr
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AW: bitte keine Aspiration mehr
von Olaf Rose am 18.02.2022 um 9:00 Uhr
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