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Ergebnis der DAZ-Umfrage
Gehaltstarif versus Realität: Wie groß ist die Diskrepanz?
Ost-West-Gefälle
Allerdings ist im Osten Deutschlands der Anteil derer, die „nur Tariflohn“ erhalten, deutlich höher als in den übrigen Bundesländern.
Brandenburg | Mecklenburg-Vorpommern | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Thüringen | |
Mitarbeiter mit Tariflohn | 45,71 % | 32,26 % | 42,68 % | 50 % | 55,56 %
|
Die wenigsten Mitarbeiterinnen mit Tariflohn gibt es unserer Umfrage zufolge in Baden-Württemberg (5,88 Prozent), Bayern (9,35 Prozent) und Nordrhein (10,2 Prozent). Allerdings liegen in diesen Bundesländern auch Regionen mit besonders hohen Lebenshaltungskosten. Den höchsten Anteil unter den ehemaligen West-Bundesländern hat Niedersachsen mit 28,74 Prozent. In Berlin arbeiten demnach 23,08 Prozent für den tariflich vereinbarten Lohn.
Höhere Gehälter vor allem in größeren Apotheken
Darüber hinaus scheinen die hohen Gehälter (40 Prozent und mehr über Tarif) eher in größeren Apotheken bezahlt zu werden, was mit den jeweiligen Organisationsstrukturen zusammenhängen könnte, zum Beispiel, dass es Bereichsleitungen gibt.
Auf Bundesebene lässt sich kein Zusammenhang zwischen dem Standort und dem Gehalt zeigen, was an den großen Unterschieden zwischen den Regionen liegen dürfte. Greift man einzelne Bezirke raus, sieht das etwas anders aus. So lässt sich tendenziell ein Zusammenhang zwischen Einwohnerzahl und Gehalt feststellen. Allerdings sind die jeweiligen Teilnehmerzahlen auf dieser Ebene nur noch klein und daher kaum für allgemeingültige Rückschlüsse geeignet.
Über Tarif, aber im Vergleich dann doch wenig
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gehälter in der Realität in vielen Regionen besser sind als der Tarif. Das mag für die Außenwirkung schlecht sein. Allerdings wandern auch einige, die bereits im Beruf stehen und die reale Situation kennen, aus der Apotheke ab. Denn zumindest im Vergleich mit der Industrie kann auch eine bereinigte Gehaltstabelle nicht mithalten. Außerdem ist es in vielen Fällen nicht das Geld, das Kolleg:innen dazu veranlasst, der Apotheke den Rücken zu kehren, sondern – wie so oft – ist es ein multifaktorielles Geschehen.
*Korrektur: es war ursprünglich vom Rahmentarif die Rede, gemeint ist natürlich der Gehaltstarif. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen
7 Kommentare
Gehaltstarif
von L. Oellers am 02.02.2022 um 17:38 Uhr
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Bitte noch nach Berufszugehörigkeit aufschlüsseln
von Michael Reinhold am 02.02.2022 um 16:18 Uhr
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Apotheker
von Frank Nemetschek am 01.02.2022 um 20:38 Uhr
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Gehaltstarif
von Dr. Heidrun Hoch am 01.02.2022 um 19:10 Uhr
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Alles relativ...
von Thomas Eper am 01.02.2022 um 14:00 Uhr
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AW: Alles relativ
von Holger am 07.02.2022 um 8:40 Uhr
Tarifvertrag
von Holger am 01.02.2022 um 8:36 Uhr
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