Auch die Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern wird entsprechende Seminare anbieten. Für den Praxis-Teil sollen dann voraussichtlich 60 Euro erhoben werden. „Nach Planungsstand heute werden wir ab Mitte Februar praktische Schulungen anbieten können“, erklärt die Kammergeschäftsstelle. Die Anzahl der Schulungen, jeweils für bis zu 25 Teilnehmer, richte sich nach der Nachfrage bei den Mitgliedern. Auf Basis einer Abfrage zu Schulungsinteressenten sollen vorerst zwei Termine angeboten und gegebenenfalls zeitnah um weitere Termine ergänzt werden.
Noch nichts Konkretes aus Berlin und Brandenburg
Die Kammern Berlin und Brandenburg konnten zum Anfang dieser Woche noch keine konkrete Aussage zu einem Schulungsangebot tätigen. Auf Landesebene würden derzeit alle erforderlich rechtlichen, fachlichen und organisatorischen Abstimmungen stattfinden, um den zeitnahen Einstieg der Apotheken in die nationale Impfkampagne zu ermöglichen, hörte man aus Brandenburg. „Wir befinden uns dazu in einer intensiven Absprache mit der Landesärztekammer für ein Schulungsprogramm.“ Genaueren Informationen zum Umfang oder eventuellen Kosten könnten daher aktuelle nicht gegeben werden. „Wir sind aber bemüht, unseren Mitgliedern zeitnah ein entsprechendes Angebot machen zu können.“
Thüringen setzt auf Schulungen in Praxen
In Thüringen hat man sich dazu entschieden, dass eine Vor-Ort-Fortbildungsveranstaltung mit bis zu 25 Teilnehmenden „keine wirklich gute Option“ ist. Die alternativ gleichwertige Möglichkeit eines „Praktikums“ in einer ärztlichen Praxis, einem Impfzentrum oder in einem mobilen Impfteam sei aus Infektionsschutzgründen deutlich zu bevorzugen. In einem selbstorganisierten Praktikum sieht die Apothekerkammer darüber hinaus den großen Vorteil, dass die Situation vor Ort die Grundlage für das partnerschaftliche Handeln zwischen den Berufsgruppen bildet. „Aus Sicht der Landesapothekerkammer und auch der Landesärztekammer Thüringen sollten beide Berufsgruppen gemeinsam und mit ganzer Kraft die Maßnahmen unterstützen, die notwendig sind, die SARS-CoV-2 Pandemie einzudämmen und zu bewältigen“, erklärt die Kammer auf DAZ-Anfrage.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.