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Bis Ende Januar könnten 4.000 Apotheker:innen in NRW impfbereit sein
Große Nachfrage nach COVID-19-Impfschulungen in Nordrhein
Bereits Ende Januar werden in Nordrhein‐Westfalen rund 4.000 Apothekerinnen und Apotheker in der Lage sein, gegen COVID-19 zu impfen. Davon geht die Apothekerkammer Nordrhein aus. Die Schulungen in Nordrhein beginnen diese Woche Donnerstag. Laut Kammerpräsident Armin Hoffmann waren viele Termine schon binnen weniger Stunden ausgebucht.
Nachdem die Schulungsinhalte stehen und die letzten rechtlichen Weichen gestellt sind, können die COVID-19-Impfungen in öffentlichen Apotheken in Kürze starten. Bei der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) kann man sich bereits seit dem vergangenen Freitag zu entsprechenden Schulungen anmelden. 25 Teilnehmer:innen pro Schulung sieht das BAK-Curriculum zur „Durchführung von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus SARS‐CoV‐2 durch Apothekerinnen und Apotheker“ vor. Wie die Kammer mitteilt, können bis Ende Januar allein in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf bis zu 1.400 Kolleginnen und Kollegen geschult werden. Zusammen mit den rund 1.200 geplanten Plätzen im Kammerbezirk Westfalen‐Lippe und den Apotheker:innen, die bereits durch ihre Teilnahme an Schulungen zum Modellprojekt Grippe‐Schutzimpfung (in beiden Landesteilen zusammen circa 1.400) die formalen Voraussetzungen erfüllen, kommt man so auf 4.000 Apothekerinnen und Apotheker in NRW, die zum Monatsende impfbereit sein können.
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„Die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich alle angebotenen Schulungsplätze im Januar abgerufen werden, ist groß“, vermutet AKNR-Präsident Armin Hoffmann. Bereits nach wenigen Stunden seien etliche Schulungstermine ausgebucht gewesen. Doch man kenne „keine Kapazitätsgrenzen“, verspricht Hoffmann. „Wir gehen davon aus, jeder Kollegin und jedem Kollegen möglichst schnell einen Schulungstermin anbieten zu können – wer sich entsprechend schulen lassen möchte, wird ein Angebot erhalten!“ Die Schulungen der Apothekerkammer Nordrhein sind kostenfrei und können über den Online‐Fortbildungskalender der Kammer gebucht werden.
Für die Apotheker:innen findet am heutigen Dienstag um 20 Uhr zudem eine digitale Informationsveranstaltung statt. Hier werden Kammerpräsident Hoffmann, Reinhard Kasper (Referatsleiter Pharmazie, Medizinprodukte des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales), Thomas Menn (Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen und Referent für den Praxisteil) sowie AKNR-Geschäftsführer Stefan Derix über den aktuellen Stand der COVID‐19‐Schutzimpfungen in Apotheken berichten. Das Interesse ist laut Hoffmann „auch hier riesengroß“. AKNR-Mitglieder können sich hierfür ebenfalls über den Fortbildungskalender anmelden.
Letzte Detailfragen sollen in Kürze geklärt sein
Parallel werden laut AKNR derzeit in enger Abstimmung mit anderen Landesapothekerkammern möglichst einfache und unbürokratische Prozesse erarbeitet, damit die Impfkampagne in den Apotheken vor Ort möglichst schnell starten kann. „Sobald Inhaberinnen und Inhaber einer Apotheke uns das Vorliegen der nötigen Voraussetzungen erklärt haben, steht den ersten Impfungen hier nichts mehr im Wege“, erklärt Derix. „Wir gehen davon aus, dass die entsprechenden Formulare und Anwendungen Ende dieser Woche stehen“. Wer die nötige Bescheinigung der Kammer hat, kann sodann den Impfstoff für die selbst durchgeführten Immunisierungen ordern. Derix betont, dass die Apotheken dabei den Ärzten, Ärztinnen und Impfzentren keine Kontingente wegnehmen.
Auch der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, äußerte sich heute in der „Rheinischen Post“ zu den anstehenden Impfungen: „Bis zum Impfstart in den Apotheken werden noch etwa ein bis zwei Wochen vergehen. Die Apotheken müssen jetzt erst einmal Impfstoffe bestellen“, sagte er.
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