Neues Früherkennungsprogramm bei HPV seit 2020
Bis Ende 2019 wurde allen Frauen ab 20 Jahren eine jährliche Abstrichuntersuchung (Pap-Abstrich) empfohlen, allerdings war ein Test auf humane Papillomaviren (HPV) keine Routine-Leistung. Seit 1. Januar 2020 gelten geänderte Früherkennungsprogramme zum Screening auf Gebärmutterhalskrebs, damit haben nur noch 20- bis 34-jährige Frauen einen jährlichen Anspruch auf einen zytologischen Abstrich vom Gebärmutterhals (Pap-Abstrich). Frauen ab 35 Jahren hingegen haben nur noch alle drei Jahre Anspruch auf einen zytologischen Abstrich vom Muttermund, der dann aber in Kombination mit einem HPV-Test durchgeführt wird. Bei negativem HPV-Befund steht der nächste Abstrichtermin erst wieder drei Jahre später an. Liegt ein positiver HPV-Befund vor, erfolgt die Kontrolle bereits ein Jahr später, bei dann erneut positivem Befund folgt innerhalb von drei Monaten eine Untersuchung mit einer speziellen Lupenvergrößerung (Kolposkopie) zur Abklärung, ob Gewebeveränderungen vorliegen.
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