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Deutscher Apothekertag 2021
Vor Ort und doch ganz anders
Anreisen oder Zuschalten? Individuelle Entscheidung der Delegierten
Im Mai hieß es, dass nur die Delegierten und das für die Organisation der Veranstaltung notwendige Personal vor Ort in Düsseldorf sein werden. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Delegierte auch online teilnehmen können. Der Gesamtvorstand der ABDA hatte sich somit für eine sogenannte Hybridveranstaltung entschieden. Die DAZ fragte diese Woche bei allen Kammern und Verbänden nach, wie sich die einzelnen Delegationen an der Hauptversammlung der Apothekerschaft in diesem Jahr beteiligen werden. Das Ergebnis: Die Entscheidung liegt jeweils individuell bei den Delegierten. Die weitaus meisten davon werden nach Düsseldorf reisen und unter Einhaltung der 3G-Regel teilnehmen. Nur wenige Delegierte wollen die Möglichkeit der Online-Beratung und -Abstimmung nutzen. Bei mehreren Delegationen werden einzelne Teilnehmerinnen oder Teilnehmer online dabei sein. Mit größerer Entfernung von Düsseldorf deutet sich eine etwas stärkere Nutzung der Online-Option an. Einzig aus Brandenburg bekam die Redaktion die Rückmeldung, dass sich die Kammerdelegierten alle online einwählen werden.
Bei den Organisatoren des Apothekertags rechnet man mit gut 350 Teilnehmern. Damit ist das von der Stadt bzw. Messe Düsseldorf zur Verfügung gestellte Platzkontingent fast ausgeschöpft. Daher hat die ABDA nach Informationen der DAZ auf die Einladung fast aller Ehrengäste verzichtet. Neben anderen Pressevertretern wird auch die DAZ mit Redakteurinnen und Redakteuren vor Ort vom DAT berichten.
Zutritt nur für Delegierte
Dieses Jahr wird jedoch auch eine weitere Möglichkeit entfallen: Während in der Vergangenheit auch Apothekerinnen und Apotheker, die weder Delegierte noch Pressevertreter waren, eine kostenlose Teilnehmerkarte bestellen und die Hauptversammlung vor Ort verfolgen konnten, wird diese Option von den Organisatoren für die nächste Woche ausgeschlossen. Noch im April wurde diese Möglichkeit im Rahmen des Terminhinweises auf der ABDA-Seite in Aussicht gestellt. Nun ist davon bzw. einer pandemiegerechten digitalen Alternative keine Rede mehr. Die Eröffnung, der Geschäftsbericht und der Tagesordnungspunkt mit Minister Spahn werden zwar online ohne Zugangsbeschränkung übertragen. Doch für die Antragsdebatte werden personifizierte Online-Zugänge erforderlich sein – und die gibt es nur für die online teilnehmenden Delegierten und akkreditierte Journalisten. Damit wird die zugegebenermaßen nur selten genutzte, aber prinzipiell bedeutsame Möglichkeit entfallen, dass einzelne Apotheker ohne Mandat – und damit ohne Stimmrecht – die Antragsdebatte verfolgen und sich auch zu Wort melden können.
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