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Marktübersicht Apotheken-Plattformen
Noch ein weiter Weg für die Plattformen
Was können Online-Plattformen den Apotheken bieten und wie entwickeln sie sich weiter? Darum ging es in einer aufgezeichneten und am Donnerstagabend online verbreiteten Diskussion bei der Expopharm Impuls. Die Vertreter der Plattformen machten dabei Unterschiede ihrer Angebote deutlich, aber die Runde verlief bemerkenswert harmonisch. Offenbar sind durchaus noch Kooperationen oder sogar Fusionen von Plattformen denkbar.
Bei der Diskussion über Apothekenplattformen waren sich die Beteiligten einig, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die Apotheken ist, sich mit den Angeboten zu beschäftigen. Besonders für Steffen Kuhnert, Gründer der FDA Frag die Apotheke GmbH, geht es dabei um viel mehr als das E-Rezept.
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Mit einem Pool von 98 Apotheken erarbeitet er eine Plattform, die ebenfalls den Namen „Frag die Apotheke“ tragen soll. Im Unterschied zu anderen Angeboten soll diese Plattform weniger bei der Kauftransaktion, sondern beim Dialog mit dem Patienten ansetzen. Kuhnert gehe es darum, den Beratungsansatz des klassischen OTC-Geschäfts in die Online-Welt zu übertragen und das OTC-Geschäft in die Apotheke zurückzuholen. Der Gedanke an das E-Rezept allein ist für Kuhnert „zu kurz gesprungen“, aber auch er ist offen für das E-Rezept in der Plattform.
Apotheke soll vor Ort und online präsent sein
Dr. Sven Simons, Geschäftsführer von gesund.de, möchte das Apothekengeschäft nicht ins Digitale verlagern, sondern die reale Apotheke im digitalen Raum ergänzen. Er möchte „das Beste aus allen Welten“ verbinden. Dabei verfolgt gesund.de einen ganzheitlichen Ansatz auch mit anderen Anbietern im Gesundheitswesen, aber mit der Apotheke als wesentlicher Drehscheibe. Der für Ende dieses Monats angekündigte Marktplatz von gesund.de soll mit einer besonders intelligenten Suchfunktion für Angebote überzeugen, kündigte Simons an. Beim E-Rezept soll gesund.de ab Anfang 2022 alles machen, „was technisch und rechtlich möglich ist“.
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