Alle neurologischen Kliniken in Deutschland waren von der DGN am 6. April 2021 mit der Bitte angeschrieben worden, alle Fälle von zerebralen Sinus- und Hirnvenenthrombosen (CVT) sowie ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen, die innerhalb eines Monats nach einer SARS-CoV-2-Impfung aufgetreten waren bis zum 14. April 2021 zu melden. Dabei erfasste die DGN 87 Meldungen, von denen bei 62 ein möglicher Zusammenhang mit der Impfung bestätigt wurde (45 zerebrale Venenthrombosen, 9 ischämische Schlaganfälle, 4 Hirnblutungen und 4 andere thrombotische Ereignisse). Das mittlere Alter der Betroffenen lag bei 46,7 Jahren, 77,4 Prozent der Betroffenen seien unter 60 Jahre alt. Bei 95,2 Prozent seien die unerwünschten Ereignisse nach der ersten Dosis aufgetreten.
53 der insgesamt 62 bestätigten Fälle (85,5 Prozent) seien nach Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff ChAdOx1 aufgetreten, neun Fälle (14,5 Prozent) nach Impfung mit dem Biontech-Impfstoff BNT62b2. Ereignisse nach Gabe des mRNA-Impfstoffes von Moderna wurden keine beobachtet. Zu Bedenken ist dabei allerdings, dass nur 1,2 Millionen Dosen von Moderna bis Mitte April verimpft worden seien – im Gegensatz zu Biontech mit 16,2 Millionen und AstraZeneca mit 4,6 Millionen Dosen.
1 Kommentar
Da ist wieder der Schwachsinn
von Dr. Peter M. Schweikert-Wehner am 06.05.2021 um 16:10 Uhr
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