Corakorn aus Indien
Ein weiteres Familienmitglied der Süßgräser ist die Corakorn-Fingerhirse, die auch ursprünglich aus Afrika stammt, seit mehr als 3.000 Jahren aber hauptsächlich in Indien zu Hause ist. Dort gilt sie als alte Kulturpflanze, die auch in der Ayurveda-Lehre ihren Platz gefunden hat. Corakorn, in Indien als Ragi bezeichnet, soll die ursprünglichste Form der Fingerhirse sein – die „Urhirse“, die als „nicht verzüchtet“ gilt. Ihr Name bedeutet „bewegliches Gelenk“. Auch bei Corakorn wird die Glutenfreiheit betont, außerdem der hohe Ballaststoffgehalt. Als vorteilhaft gilt, dass die trockenen Körner lange Zeit gut gelagert werden können, ohne dass sie an Qualität verlieren oder von Schädlingen bzw. Pilzen befallen werden. In Indien wird Ragimehl zu Fladenbrot gebacken oder als Kloß verkocht. Die Körner lassen sich auch fermentieren und Getränken sowie Joghurt beimischen. In Uganda wird Fingerhirse ähnlich wie ein Porridge zum Frühstück gegessen oder auch geröstet und gemahlen und dann wie Mehl weiterverwendet.
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