Ursachenforschung

Thrombozytopenie durch COVID-19-Impfungen?

Stuttgart - 16.03.2021, 17:50 Uhr

Eine Frage eines Journalisten während der EMA-Pressekonferenz richtete den Fokus neben AstraZeneca auch auf die anderen COVID-19-Impfstoffe von Moderna und Biontech. Cooke bestätigte, dass man auf alle Impfstoffe schaue, der Fokus aber auf AstraZeneca liege. (Foto: IMAGO / ZUMA Wire)

Eine Frage eines Journalisten während der EMA-Pressekonferenz richtete den Fokus neben AstraZeneca auch auf die anderen COVID-19-Impfstoffe von Moderna und Biontech. Cooke bestätigte, dass man auf alle Impfstoffe schaue, der Fokus aber auf AstraZeneca liege. (Foto: IMAGO / ZUMA Wire)


„Immunthrombozytopenien“ und die anderen COVID-19-Impfstoffe

Eine Frage eines Journalisten während der EMA-Pressekonferenz richtete den Fokus neben AstraZeneca auch auf die anderen COVID-19-Impfstoffe von Moderna und Biontech. Cooke bestätigte, dass man auf alle Impfstoffe schaue, der Fokus aber auf AstraZeneca liege. Das ging auch bereits vergangenen Freitag aus den „Meeting Highlights“ des Pharmakovigilanzausschusses (PRAC) der EMA hervor: „PRAC prüft Signal für niedrige Blutplättchenkonzentration bei COVID-19-Impfstoffen“, hieß es dort. Dabei ist die Rede von „Immunthrombozytopenien“. Der PRAC habe eine Überprüfung gestartet, um Berichte über dieses Sicherheitssignal bei Patient:innen zu bewerten, die einen der drei COVID-19-Impfstoffe erhalten haben: Comirnaty, COVID-19-Impfstoff AstraZeneca und COVID-19-Impfstoff Moderna.

Wie lässt sich eine solche Thrombopenie mit einem erhöhten Thromboserisiko logisch vereinbaren? Eventuell gar nicht, und es handelt sich um verschiedene Fallkonstellationen. Laut dpa hält es der Immunologe Professor Carsten Watzl aber für möglich, dass eine COVID-19-Impfung in sehr seltenen Fällen eine Autoimmunreaktion auslösen kann. Bezüglich der ausgesetzten AstraZeneca-Impfungen sei dies auf Grundlage der bekannten Informationen aber „reine Spekulation“, so der Leiter der Immunologie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität Dortmund.

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Grundsätzlich müsse eine genetische Vorbelastung (Prädisposition) für eine Autoimmunerkrankung vorhanden sein. „Ein Umweltfaktor wie ein Infekt oder eine Impfung kann sie alleine nicht verursachen“, erklärte Watzl der dpa. Eine solche Autoimmunreaktion könne dafür sorgen, dass der Körper Antikörper gegen die eigenen Blutplättchen (Thrombozyten) bilde. Nach dem Auslösen dauert es dem Wissenschaftler zufolge ein bis zwei Wochen, bis sich Auto-Antikörper gebildet haben. Der Immunologe betont: „Selbst wenn das eine kausale Nebenwirkung der Impfung wäre, wäre sie sehr selten.“



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


dpa / DAZ.online
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7 Kommentare

Coronaimpfung

von Dr. Ute Reich am 11.04.2021 um 16:01 Uhr

Frage : Vor ca. 50 J. - ich bin jetzt 77 J - wurde bei mir
als Nebenbefund eine Thrombasthenie ( schon damals
ausdrücklich keine Thrombocytopenie ) festgestellt
Thrombozyten waren 2016 im unteren Normbereich:
167 (140 - 400 ). Bei leichtem Anstoßen kommt es häufig zu subcutanen Hämatomen. Bisher hat mich das in keiner Weise gestört oder gar eingeschränkt.
Erst ein Artikel in der SZ am 14.Jan. 2021 S. 15
lies mich vor der gewünschten Impfung zurückschrecken:
"Unklarer Todesfall" nach Coronaimpfung mit Biontec in
Miami Beach mit V.a.Immun-Thrombocytopenie.
Wieviele Fälle gibt es weltweit? Mit welchem Impfstoff sollte ich mich impfen lassen oder besser vorläufig nicht,
ist mein Risiko nicht deutlich erhöht, sollte ich weitere
wissentschaftliche Erkenntnisse abwarten?
Gestern hörte ich aus dem Bekanntenkreis von 3 Männern
( 1ca 30J,die anderen ü.70J) die nach der 2.Impfung mit
Biontec 1-2 Tagen starke Beschwerden hatten. Überprüft das überhaupt jemand?

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Risiko durch Aromatasehemmer mit Thrombozytopenie als Nebenwirkung

von Regine Lerche-Schmidt am 04.04.2021 um 10:42 Uhr

Wie ist das Risiko einzuschätzen für Frauen, die Aromatasehemmer (Exemestan) nehmen, welches Thrombopenie als Nebenwirkung hat. Besteht hier eine Kontraindikation für Astrazeneka Impfstoff ?

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Impfung bei vorhandener chron. IMMUNTROMBOZYTHOPENIE

von Arturo Solana am 24.03.2021 um 17:04 Uhr

Hallo,

Astrazeneca kann Thrombozytoprnie auslösen, ok

Vorerkrankung Chronische Immuntrombozythopenie.

Astrazeneca ja/nein
Anderer Impfstoff ja/nein?

Wurde eigentlich mal geprüft ob genau diese Fälle auch eine solche Vorerkrankung hatten?

LG

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der Artikel

von Klinger Franz am 21.03.2021 um 10:21 Uhr

Habe Thrombozytopenie, Leberzirrhose, Diabetes Typ 2 und alles wolh duch eine der krankheiten, also wine hat die nächste verursaxcht. Wie soll ich mich da nun verhalten? Habe mich angemeldet zum Impfen, mittlerweile eine Bescheinigung der Dringlichkeit, und dann kann es passieren, daß ich schneller hops bin, als mnir lieb ist. Warum wird nicht viel mehr geprüft, bevor es gespritzt wird? Ich habe einfach gesagt nun mehr Angst als vorher!!!

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Impfung

von Fischer Catharina am 17.03.2021 um 14:13 Uhr

Es ist richtig hier genauer hinzuschauen.
Die Impfung enthält EDTA, greift in die Blutgerinnung ein!
Im Labor dient der Stoff dazu, die Blutgerinnung von Blutproben zu unterdrücken!
Überhaupt sollte man doch über die Inhaltsstoffe das Problem entmystifizieren können.
Mein Vertrauen in die Kontrollinstanzen ist gestiegen,
nur hilft das den Familien , die völlig unnötig einen Menschen verloren haben nicht.
Diese Betroffene Altersgruppe wäre an einer Coviderkrankung wahrscheinlich nicht verstorben.
Dass sie jetzt an einer Impfung verstorben sind , ist
natürlich nicht auszuhalten.
Macht die Impfungen sicher!

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Vielleicht nicht logisch, aber eine Tatsache

von Philip Prech am 16.03.2021 um 19:08 Uhr

"Wie lässt sich eine solche Thrombopenie mit einem erhöhten Thromboserisiko logisch vereinbaren? Eventuell gar nicht, und es handelt sich um verschiedene Fallkonstellationen."
Thromobozytopenie mit Thrombose klingt zwar zunächst paradox, ist aber tatsächlich nichts Neues. Bei der Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II kommt es oft zu venösen und seltener zu arteriellen Gefäßverschlüssen, auch Sinus-Venen-Thrombosen sind beschrieben.

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AW: Vielleicht nicht logisch, aber eine

von christiane wiednig am 02.04.2021 um 15:31 Uhr

Ich hatte viele Jahre zu wenig Blutplättchen und sollte jetzt eine Impfung mit AZ bekommen, da man den Impfstoff nicht aussuchen kann.
Meine Frage: Soll ich mich mit AZ impfen lassen?

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