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COVID-19-Impfstoff Janssen
EMA empfiehlt die Zulassung des vierten COVID-19-Impfstoffs
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hält den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson für sicher und wirksam: Sie empfiehlt die bedingte Zulassung der Vektorvakzine COVID-19-Impfstoff Janssen für die EU. Es ist der einzige Impfstoff, der nur einmal geimpft wird, auch gibt es erste Daten zur Wirksamkeit bei den SARS-CoV-2-Varianten.
Nun fehlt noch das OK der Europäischen Kommission, dann kann in der EU mit einem vierten Corona-Impfstoff gegen COVID-19 geimpft werden. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat dafür am 11. März den Weg bereitet. Sie rät zur bedingten Zulassung des COVID-19-Impfstoffs Janssen in der EU. Erfahrungsgemäß reagiert die Europäische Kommission bei Zulassungen von Corona-Impfstoffen schnell, bei den bereits bedingt zugelassenen Vakzinen – Comirnaty (Biontech/Pfizer), COVID-19-Impfstoff Moderna (Moderna) und COVID-19-Impfstoff AstraZeneca (AstraZeneca/Universität Oxford) – erteilte die Kommission die Zulassung jeweils am selben Tag der EMA-Empfehlung.
Eine Impfung genügt
Eingesetzt werden darf der COVID-19-Impfstoff Janssen ab einem Alter von 18 Jahren, es ist bislang der einzige Impfstoff, der nur einmal geimpft werden muss. Auch hinsichtlich der Lagerung ist der Impfstoff wenig anspruchsvoll – er kann im Kühlschrank aufbewahrt werden. Geimpft wird in den Oberarmmuskel. Zulassungsinhaber ist Janssen-Cilag International NV, eine Tochter von Johnson & Johnson.
Seit wenigen Tagen impfen bereits die Vereinigten Staaten mit dem Vektorimpfstoff, die FDA hatte diesen am 27. Februar notfallzugelassen. Auch Kanada hat die Vakzine mittlerweile vorübergehend zugelassen.
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„Mit dieser jüngsten positiven Stellungnahme haben die Behörden in der gesamten Europäischen Union eine weitere Möglichkeit, die Pandemie zu bekämpfen und das Leben und die Gesundheit ihrer Bürger zu schützen“, sagte Emer Cooke, Exekutivdirektorin der EMA.
Wie bei AstraZeneca handelt es sich beim COVID-19-Impfstoff Janssen um einen Vektorimpfstoff, allerdings nutzt Johnson & Johnson als Vektor das humane Adenovirius 26, AstraZeneca setzt auf ein Schimpansen-Adenovirus.
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