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Keine Wahl bei Grippeimpfung für Ältere
Aufgepasst: Krankenkassen erstatten für Senioren nur noch Efluelda
Besser gar nicht geimpft als mit standarddosierter Grippeimpfung?
Doch auch bei Nichtverfügbarkeit gibt es keinen Spielraum: Die STIKO sehe den relevanten Vorteil einzig für den Hochdosisimpfstoff. „Es ist den Versicherten grundsätzlich nicht zuzumuten, auf eine im Vergleich unterlegene Leistung verwiesen zu werden“, zitiert der GKV-Spitzenverband den G-BA-Beschluss. Somit könne die Frage der Lieferunfähigkeit seitens Sanofi Pasteur „prospektiv nicht beantwortet werden“. Es sei unklar, ob bei einer Lieferunfähigkeit von Sanofi überhaupt Impfstoffe anderer Anbieter zur Verfügung stünden, zudem sei „ein Ausweichen auf eine unterlegene und damit nicht zweckmäßige Leistung innerhalb der Systematik des Sozialgesetzbuchs nicht umsetzbar“, erklärt der GKV-Spitzenverband.
Das sieht auch die KBV so: „Die Schutzimpfungs-Richtlinie (SI-RL) regelt den Anspruch der in der GKV Versicherten auf Schutzimpfungen. Für ältere Personen (ab 60 Jahre bei entsprechender Zulassungserweiterung des bislang nur ab 65 Jahre zugelassenen Impfstoffes) wird der Hochdosis-Impfstoff explizit benannt und ist deshalb vom Vertragsarzt einzusetzen. Für andere Impfstoffe besteht damit in der Personengruppe kein Leistungsanspruch gegenüber der GKV.“
Das heißt im Klartext: Gibt es nicht ausreichend Efluelda®, so werden ab 60-Jährige gar nicht gegen Grippe geimpft, bevor sie eine unterlegene und nicht zweckmäßige Impfung – mit der standarddosierten Vakzine, die sie die letzten Jahre stets erhalten haben – bekommen.
Vorbestellungen helfen bei Planung und Verfügbarkeit
Diese Regelung hat Konsequenzen, so können Ärzte bei Nichtverfügbarkeit von Hochdosisimpfstoffen nicht einfach auf standarddosierte ausweichen. Heißt: Eine ausreichende Vorbestellung an Elfuelda® für mindestens 65-Jährige sollte berücksichtigt werden. In Gesprächen mit Sanofi-Pasteur, dem Hersteller von Efluelda®, erfuhr DAZ.online, dass die Vorbestellungen zu Efluelda® eher schleppend sind. Die Frist zum Vorbestellen endet Ende Februar. Zwar berücksichtige man auch demografische Daten zur Produktionsplanung, doch seien die ärztlichen und apothekerlichen Vorbestellungen die Grundlage für die Bedarfsermittlung. Hinzu komme ein zusätzlicher Zuschlag. Dieser lag im vergangenen Jahr bei 30 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hat Sanofi eigenen Angaben zufolge 250 Millionen Grippeimpfdosen weltweit produziert, was 50 Millionen mehr waren als in den Jahren zuvor. Sanofi wolle auch für die kommende Grippesaison eine ausreichende Versorgung sichern, erklärt eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber DAZ.online.
21 Kommentare
Impfungen
von Ralf Leschniewski am 24.02.2021 um 17:37 Uhr
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AW: Impfungen
von Leuchtmann am 24.02.2021 um 19:54 Uhr
Grippeimpfung
von Ingold Berheine am 24.02.2021 um 6:33 Uhr
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Impfungen
von Horst Hohn am 23.02.2021 um 17:21 Uhr
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AW: Impfungen
von Ute am 23.02.2021 um 19:15 Uhr
AW: Impfungen
von Iris Westenrieder am 24.02.2021 um 4:23 Uhr
AW: Impfungen
von Klaus Schawer am 24.02.2021 um 5:40 Uhr
Grippeimpfstoff-Vorbestellung
von Stephan Garrecht am 23.02.2021 um 15:29 Uhr
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Grippeschutzimpfung
von Rodiger am 23.02.2021 um 14:28 Uhr
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AW: Grippeschutzimpfung
von Cordula am 23.02.2021 um 22:00 Uhr
Grippeschutzimpfung
von Andrea Velten am 23.02.2021 um 14:02 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Grippeschutzimpfung
von Anja am 23.02.2021 um 15:16 Uhr
Vorbestellung? Pech gehabt.
von Kleiner Apotheker am 23.02.2021 um 10:24 Uhr
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AW: Vorbestellung? Pech gehabt
von Karl am 23.02.2021 um 19:22 Uhr
Zulassung unklar
von Thomas Olejnik am 23.02.2021 um 9:23 Uhr
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AW: Zulassung unklar
von Markt-Apotheke am 23.02.2021 um 15:23 Uhr
Zu Ende denken
von Carsten am 23.02.2021 um 8:55 Uhr
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AW: Zu Ende denken
von Michael Mischer am 23.02.2021 um 9:07 Uhr
gehts noch komplizierter?
von Karl Friedrich Müller am 23.02.2021 um 8:35 Uhr
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AW: gehts noch komplizierter
von Roland Mückschel am 23.02.2021 um 10:56 Uhr
AW: gehts noch komplizierter
von Dr. Ralf Schabik am 24.02.2021 um 8:57 Uhr
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