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PEI gibt Teilentwarnung
Corona-Impfung für Allergiker unbedenklich?
Informationen aus dem europäischen Spontanmelderegister
Ein Blick in das europäische Spontanmelderegister für unerwünschte Arzneimittelwirkungen kann aufgrund der erst sehr kurzen Anwendungsdauer naturgemäß noch nicht sehr aufschlussreich sein. Bei der bisherigen Spontanerfassung von unerwünschten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verimpfung von BNT162b2 fehlen nach der Analyse des PEI zudem häufig wichtige fallbezogene Informationen, die erforderlich sind, um Risikofaktoren und Risikogruppen einzuengen. Das Paul-Ehrlich-Institut hält die derzeitige Datenlage aus der Spontanerfassung daher noch nicht für ausreichend, um hieraus eine schlüssige allergologische Risiko-Bewertung abzuleiten.
Lipidnanopartikel als mögliche Auslöser
Unabhängig davon, ob die in Großbritannien gemeldeten schwerwiegenden Reaktionen tatsächlich mit dem Impfstoff in Zusammenhang stehen, kommen als Auslöser zum einen der Wirkstoff selbst, inklusive seiner Reaktions-/Abbauprodukte, und zum anderen die verwendeten Hilfsstoffe infrage. Latexspuren aus dem Stopfen der Durchstechflaschen scheiden hierfür laut PEI ebenso aus wie ein Adjuvans, ein Konservierungsstoff oder Hühnereiweiß, da diese in dem Impfpräparat allesamt nicht vorkommen. Vornehmlich zieht das PEI die in dem Impfstoff enthaltenen Lipidnanopartikel in Betracht, die die mRNA einschließen. Diese ähneln den bereits seit vielen Jahren pharmazeutisch eingesetzten Liposomen, die als Träger für Arzneistoffe dienen. Mögliche pseudoallergische, das heißt nicht-IgE-vermittelte Reaktionen (sog. CARPA, complement activation-related pseudoallergy), seien im Zusammenhang mit Liposomen beschrieben, schreibt das PEI.
Sensibilisierung über PEG-haltige Kosmetika und Medikamente
Die in BNT162b2 enthaltenen Lipidnanopartikel setzen sich zusammen aus zwei strukturellen (2-Distearoyl-sn-glycero-3 phosphocholin, Cholesterol) und zwei funktionellen Lipiden (ALC-0315, ALC-0159). Eines davon (ALC-0159) enthält ein Polyethylenglykol(PEG)-Polymer. Ähnliche PEG-Polymere mittlerer Größe mit einem allergenen Potenzial werden nach Darlegung des PEI in einer Vielzahl von Kosmetika und Medikamenten als Zusatzstoff oder zur PEGylierung von Arzneistoffen eingesetzt. Deshalb könnten bei Impflingen durch eine vorherige Sensibilisierung über die Anwendung entsprechender Produkte eventuell Anti-PEG-IgM und/oder -IgG (theoretisch denkbar auch IgE) vorhanden sein. Über die Prävalenz von Anti-PEG-Antikörpern in der Bevölkerung soll allerdings wenig bekannt sein. Außerdem könnten die Antikörper auch durch die erste Impfung selbst erzeugt werden.
Die Vermutung, dass PEG Auslöser der allergischen Reaktion auf BNT162b2 sein könnte, stellte im Dezember bereits Dr. Paul A. Offit, Impfstoffexperte und Mitglied eines externen Beratungsgremiums, das der FDA die Notfallzulassung von BNT162b2 empfohlen hatte. Er äußerte sich in der „New York Times“, dass Polyethylenglykol die allergische Reaktion ausgelöst haben könnte.
4 Kommentare
Lebensmittelunverträglichkeit/anaphylaktischer Schock/Corona Impfung
von Hildegard Arnold am 02.02.2021 um 10:39 Uhr
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Allergien auf: Nüsse. Alkohol. Latex, Duftstoffe, Weichmacher, Histamin, parabenemix, ....! Läßt alles einen Schub der Neurodermitis aus.
von Christa Berger am 28.01.2021 um 11:48 Uhr
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Allergien
von eckre am 19.01.2021 um 22:01 Uhr
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Covid19-Impfung bei Allegiker
von Roswitha Kuhnert am 08.01.2021 um 22:39 Uhr
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