Was sagen die Ergebnisse aus?
Damit ein Antigen-Test ein positives Ergebnis anzeigt, ist im Vergleich zur PCR-Testung zwar eine größere Virusmenge notwendig. Jedoch waren laut den Studienergebnissen bis auf einen Ausreißer alle analysierten Antigentests ausreichend genau, um übliche Viruslasten während der ersten Woche mit Krankheitssymptomen zu erkennen. Sie weisen Viren innerhalb des Konzentrationsbereichs nach, der annähernd der Viruskonzentration entspricht, ab der Patienten infektiös sind.
Somit könnte ein positives Ergebnis Ärzten helfen, über sofortige Isolationsmaßnahmen zu entscheiden. Auch wenn die hier analysierten Tests laut Autoren eine relativ geringe Rate an falsch-positiven Ergebnissen haben (s. Tabelle), kann bei positivem Ergebnis eine PCR zur Ergebnisbestätigung angeordnet werden. Die Autoren erwähnen, dass bei den Herstellern mit geringeren Spezifitätswerten zum Studienzeitpunkt noch Prototypen vorlagen. Sie gehen davon aus, dass sich die Qualität der Tests in Zukunft noch weiter verbessern wird.
Bei Krankenhaus-Patienten am Ende ihres klinischen Verlaufs könnte ein negatives Antigen-Schnelltest-Ergebnis ein zusätzliches Kriterium für die sichere Entlassung darstellen.
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