Es lohnt sich also zu erwägen, ob nicht auch der bei uns in Europa heimische Buchweizen oder die Hirse eine Alternative zu den „Superfoods“ aus Südamerika wären. Sowohl Buchweizen als auch Hirse sind glutenfrei haben einen ähnlichen Nährwert wie Amaranth und Quinoa. Hirse ist ebenfalls ein Top-Eisenlieferant.
Das Marketing-Argument von der unschlagbaren „Natürlichkeit“ der „uralten“ Kulturpflanzen Amaranth und Quinoa ist ohnehin in Zeiten großer Anbauflächen und steigender Exportzahlen eine romantische Illusion. 250.000 Tonnen Quinoa wurden im Jahr 2017 weltweit vermarktet. Ohne moderne Agrarmethoden und Pflanzenschutzmittel wären diese Mengen wohl kaum erzeugbar.
Inzwischen gibt es einige landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland, die Quinoa und Amaranth unter ökologischen Bedingungen anbauen, wobei der Amaranth-Anbau als sehr mühevoll beschrieben wird.
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