- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Hustenbonbons – süßes...
Zuckersüßes Beratungswissen – Teil 14
Hustenbonbons – süßes Lösungsversprechen
„Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“
Sowohl Isomalt als auch Xylit können ab einer bestimmten Verzehrmenge heftige Bauchschmerzen, schmerzhafte Blähungen und Durchfälle auslösen, je nachdem, wie empfindlich ein Mensch reagiert. Für Xylit lässt sich die Verträglichkeit erhöhen, indem man die Menge in kleinen Schritten steigert und so den Darm an die Substanz gewöhnt.
Enthält ein Lebensmittel mehr als 10 Prozent an Zuckeraustauschstoffen (und das ist bei Isomalt- und Xylit-haltigen Bonbons der Fall), ist auf der Packung der Warnhinweis „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ vorgeschrieben.
Noch nicht süß genug?
Auffällig ist, dass die meisten zuckerfreien Hustenbonbons zusätzlich noch mit Süßstoffen angereichert sind. Vermutlich will man sie damit geschmacklich noch weiter aufpeppen. Auf den Zutatenlisten findet man ergänzend zu Isomalt häufig Steviolglycoside, Sucralose, Aspartam und/oder Acesulfam-K, manchmal sind auch zwei Süßstoffe enthalten. Aspartam erfordert den Zusatzhinweis „Enthält eine Phenylalaninquelle“. Die Süßstoffe stehen in der Zutatenlisten meistens eher am Schluss, also nach den Angaben zu Kräuterextrakten, Säuerungsmitteln, Vitamin C und Aromen.
Wie lange haltbar?
Auf abgepackten Lebensmitteln, zu denen auch Hustenbonbons zählen, muss ein Mindesthaltbarkeitsdatum stehen. Hustenbonbons enthalten nur geringe Mengen an Wasser, das schützt vor Verderb. Doch Luftfeuchtigkeit und fremde Gerüche können die Qualität von Bonbons deutlich beeinträchtigen. Darum sollte man sie kühl und trocken lagern. Wieder verschließbare Folienverpackungen schützen vor äußeren Einflüssen.
1 Kommentar
Mundtockenheit
von Anja Habet am 18.08.2020 um 8:14 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.