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Apotheker fordern Reaktion
Mehrwertsteuersenkung im Bundestag – DAV spricht mit Politik
Becker warnt vor Millionen-Verlusten für Apotheken
Bei mehr als 80 Prozent des Umsatzes der Apotheken gehe es um preisgebundene Rx-Arzneimittel. Die Apotheke könne weder „Preisvorteile“ weitergeben noch sei die Nachfrage preissensibel. Dagegen sei der Apothekenabschlag, der als Rabatt an die GKV gezahlt wird, mit 1,77 brutto pro Arzneimittel nominal festgelegt. Becker erklärt dazu:
Sinkt der Mehrwertsteueranteil an diesem Abschlag, wächst die Nettobelastung der Apotheke, während die Krankenkasse finanziell profitiert. Der Effekt macht einen zweistelligen Millionenbetrag im Jahr aus.“
Steigerung des Kassenabschlags als unerwünschter Nebeneffekt
Angesichts dieser Zusammenhänge folgert Becker nun: "Gerade nachdem die Apotheken monatelang an der ‚Coronafront‘ geackert haben, ist es bestimmt nicht Ziel der Politik, dass sie im Zuge des Konjunkturprogramms Nachteile erleiden. Hier geht es um einen unbeabsichtigten und unerwünschten Nebeneffekt, den der Gesetzgeber verhindern bzw. ausgleichen kann. Genau dazu sind wir im Gespräch mit der Politik.“
Allerdings teilt Becker nicht mit, wie der Effekt verhindert werden soll. DAZ.online hatte aus Kreisen der Landesapothekerverbände erfahren, dass die Senkung des Kassenabschlags auf 1,73 Euro brutto pro Arzneimittel für das zweite Halbjahr als Ausgleichsmöglichkeit diskutiert wird.
3 Kommentare
DAV & Co. ... Selbstbeschäftigung in der Endlosschleife ...
von Christian Timme am 11.06.2020 um 19:50 Uhr
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Apothekerliches Klein-Klein ...
von Reinhard Herzog am 11.06.2020 um 14:27 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Apothekerliches Klein-Klein: JA, ABER ...
von Dr. Ralf Schabik am 11.06.2020 um 18:35 Uhr
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