AKWL-Kammerversammlung

Apotheker in Westfalen-Lippe sagen ja zur Grippeimpfung

Berlin - 04.06.2020, 11:30 Uhr

AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening fordert die Politik auf, den Apotheken in Deutschland zu helfen. Für die Wirtschaftlichkeit der Betriebe müsse dringend etwas getan werden, sagte sie mit Blick auf die sinkende Zahl der Offizinen in Westfalen-Lippe. (s / Stream: AKWL / Screenshot: DAZ.online)

AKWL-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening fordert die Politik auf, den Apotheken in Deutschland zu helfen. Für die Wirtschaftlichkeit der Betriebe müsse dringend etwas getan werden, sagte sie mit Blick auf die sinkende Zahl der Offizinen in Westfalen-Lippe. (s / Stream: AKWL / Screenshot: DAZ.online)


Umfrageergebnis stützt Overwienings Kandidatur als ABDA-Präsidentin

Das Resultat stützt auch Overwienings Agenda, was ihre angekündigte Kandidatur als ABDA-Präsidentin betrifft: Sie forderte die Apotheker auf, selbstbewusst aufzutreten und mehr Verantwortung im Gesundheitswesen zu übernehmen. Bisher ist die AKWL-Präsidentin die einzige, die als Nachfolgerin für Friedemann Schmidt antreten will. Schmidt hatte bereits bekannt gegeben, bei den Wahlen im Dezember 2020 nicht mehr als ABDA-Präsident kandidieren zu wollen.

DAZ.online-Videointerview mit Gabriele R. Overwiening

„Die ABDA muss transparenter und sichtbarer werden“

Overwiening kündigte an, sich für ein vertrauensvolles Miteinander der Mitgliedsorganisationen einsetzen zu wollen, falls sie zur obersten Apothekerin im Land gewählt werden sollte. Von der angekündigten Organisationsanalyse der ABDA verspricht sie sich eine „bessere und effektivere Zusammenarbeit“. Es gelte, die vielfältigen Aufgaben gemeinsam zu erfüllen, zu erkennen, wofür die Zeit reif ist und sich dann gemeinsam dafür einzusetzen.

Overwiening fordert Hilfe von der Politik

Mit Blick auf die sinkende Zahl der Betriebsstätten in Westfalen-Lippe zeigte sich Overwiening besorgt. Ende 2019 zählte die AKWL lediglich noch 1.868 Offizinen im Kammerbezirk. Ein trauriger Rekord, stellte die Präsidentin fest: „Das ist der niedrigste Wert seit 1978." Nun sei auch die Politik gefragt, den Pharmazeuten zu helfen. „Apotheke vor Ort muss sich lohnen", fordert sie. „Für die Wirtschaftlichkeit der Apotheken muss dringend etwas getan werden."



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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