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Elecsys Anti-SARS-CoV-2-Test
Wie funktioniert der neue Antikörpertest von Roche?
So funktioniert die Elektrochemolumineszenz
Das Prinzip hinter dem Elecsys® Anti-SARS-CoV-2-Test, der übrigens auch kein Test für zuhause, sondern ein Labortest ist, ist das Doppel-Antigen-Sandwich-Prinzip, das beispielsweise bei Tests auf Hepatitis und HIV bereits zum Einsatz kommt und auf Elektrochemolumineszenz basiert. Verwendet wird Patientenserum bzw. -plasma. Die Probe wird mit zwei im Labor synthetisierten Antigenen inkubiert – laut Roche sind beide SARS-CoV-2-spezifisch. Eines ist mit Ruthenium (Ruthenium-(II)-tris(bipyridyl)2+) gelabelt – der Hersteller beschreibt dies als „biologische Glühbirne” –, das andere mit Biotin – einem „biologischen Anker”. Wenn SARS-CoV-2-Antikörper in der Probe vorhanden sind, binden beide Antigene an diese Antikörper, es entsteht ein „Doppel-Antigen-Sandwich-Komplex“. Der Antikörper wird sozusagen von den beiden Antigenen eingebettet. Über den „biologischen Anker“ werden die Komplexe von paramagnetischen Kügelchen angezogen. Diese Komplexe gelangen in die Messzelle des Laboranalysegeräts – der Test läuft nur auf bestimmten Roche-Geräten. An eine Elektrode wird Strom angelegt, wodurch sie magnetisch wird. Die paramagnetischen Kügelchen mit gebundenem Komplex binden an diese magnetische Oberfläche. Dann wird eine weitere Lösung hinzugefügt, die Tripropylamin (TPA) enthält, das mit dem Ruthenium in Form einer Redoxreaktion reagiert. Dabei wird Licht der Wellenlänge 620 nm emittiert („biologische Taschenlampe“), das dann gemessen werden kann. Die Reaktion kommt nur zustande, wenn beide Antigene an den Antikörper gebunden haben. Roche erklärt das Prinzip der Elektrochemolumineszenz (ECL) in diesem Video (Achtung, hier binden zwei gelabelte Antikörper an ein zu detektierendes Antigen und bilden so das Sandwich).
2 Kommentare
Test
von Sven Larisch am 11.05.2020 um 8:47 Uhr
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AW: Test
von Fullenixe am 11.05.2020 um 10:59 Uhr
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