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Analyse
Overwiening: Ähnliche Inhalte, aber eine komplett neue ABDA
Lauter nach außen, vereinender nach innen, neue Strukturen
Wenn Apotheker nach mehr Verantwortung und mehr Kompetenzen rufen, stehen in der Regel die Ärzte schnell mit erhobenem Zeigefinger und warnend vor der Tür. Doch Overwiening stellt dazu klar: „Wir sind freie Heilberufler. Und wir sind unabhängige Partner auf Augenhöhe – für Ärzte und Krankenkassen, für Verbände und Politik.“ Sie wolle gemeinsame Wege mit den Ärzten finden, aber auch klarstellen, dass Apotheker als ebenbürtige Gesprächspartner wahrgenommen werden.
Doch damit nicht genug. Denn die derzeitige Arbeitsweise der ABDA ist der AKWL-Präsidentin nicht nur nicht mutig genug, sondern auch zu leise. In ihrer Pressemitteilung fordert sie eine deutlich lautere Standesvertretung:
Die aktuelle ABDA-Imagekampagne beschreibt uns Apothekerinnen und Apotheker als unverzichtbar. Wenn wir unverzichtbar für die Gesellschaft sind, dann gibt das unbedingten Anlass zu einem selbstbewussten Auftreten, gerade Politik und Öffentlichkeit gegenüber. Unsere Basis nimmt uns bisher viel zu oft als zaghaft wahr. Das müssen wir ändern. Dazu gehört auch der Anspruch, dass wir unsere Positionen sehr deutlich gegenüber den anderen Akteuren im Gesundheitswesen vertreten. Die Apothekerschaft muss sichtbar sein. Aufgabe der ehrenamtlichen ABDA-Spitze ist es daher auch, den Apothekerinnen und Apothekern Gesicht und Stimme zu verleihen.“
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Auch mit der internen Kommunikation der ABDA in die Apothekerschaft hinein ist Overwiening offenbar nicht wirklich zufrieden. Angesprochen darauf, wie sie als ABDA-Präsidentin die Apotheker wieder näher an die ABDA heranrücken würde, erklärt sie: „Natürlich wird mir nicht jeder Einzelne folgen. Aber ich werde mit großer Leidenschaft immer wieder darauf hinweisen, dass wir unverzichtbar sind und hoffe, dass mir die Kollegen folgen.“ In der begleitenden Pressemitteilung wird deutlicher, was Overwiening in der internen Kommunikation umstellen will: Die ABDA könne nur dann erfolgreich sein, „wenn es eine tragfähige Vertrauens- und Kooperationskultur aller Mitgliedsorganisationen“ gebe. Und weiter: „Demokratisch gefasste Beschlüsse müssen daher verlässlich in die Mitgliedsorganisationen getragen und dort mitverantwortet und aktiv umgesetzt werden. In gleicher Weise muss ein Dachverband seine Mitglieder durch einen intensiven, zeitnahen und vertrauensvollen Austausch mitnehmen und ihnen auch Gelegenheit geben, eigene Projektideen und Vorschläge einzubringen. Wir brauchen letztlich nicht mehr und nicht weniger als eine Kultur des Miteinanders und des Mitmachens.“
Overwiening: Organisationsuntersuchung notwendig
Letztlich will Overwiening die Arbeitsweise der ABDA auch kreativer und agiler machen. Ob und wie sie Struktur der ABDA verändern würde, dazu äußerte sie sich nicht konkret. Allerdings findet sie auch hier in ihrer Pressemitteilung deutliche Worte: Man brauche „zeitnah eine Organisationsuntersuchung“. Konkret sollten „Aufgaben, Prozesse und Strukturen“ systematisch betrachtet werden, fordert die AKWL-Präsidentin. Und weiter: „Daraus folgen die erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen, die unserem Bundesverband bereitgestellt werden müssen. Derzeit sind diese nicht ausreichend vorhanden, und das muss korrigiert werden.“ Um die Arbeitsweise der ABDA zu überdenken, will Overwiening eine „apothekerliche Denkfabrik“, einen Apotheker-Thinktank gründen, zu dem interne und externe Berater gehören sollen.
7 Kommentare
Frau Overwiening am Start
von Dr.Diefenbach am 12.03.2020 um 13:29 Uhr
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Neue ABDA
von Roland Mückschel am 10.03.2020 um 17:30 Uhr
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von Christian Timme am 10.03.2020 um 13:51 Uhr
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nicht überzeugend
von Karl Friedrich Müller am 10.03.2020 um 11:36 Uhr
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AW: nicht überzeugend
von Karl Friedrich Müller am 10.03.2020 um 12:24 Uhr
AW: nicht überzeugend
von Dirk Krüger am 10.03.2020 um 13:06 Uhr
Richtung
von Reinhard Rodiger am 10.03.2020 um 10:23 Uhr
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