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Videobotschaft des ABDA-Präsidenten
„Wir können dazu beitragen, dieses Problem zu lösen“
Zeigen, wie wichtig Apotheken für Gesundheitssystem sind!
Und so ist Schmidts zentrale Botschaft: „Ich möchte Sie bitten, dass Sie diesen Weg auch gehen und die Möglichkeit nutzen“. Er wisse, dass dies schwierig sei – die Arbeit stehe den Apotheken ohnehin „bis zum Hals“, es fehle an Zeit und Ressourcen. Trotzdem: „Wir könnten mit dieser Eigenherstellung nicht nur ein richtig großes Problem in unserem Gesundheitssystem helfen zu lösen. Wir könnten auch – und das ist genauso wichtig – nochmal in einer richtig schwierigen Situation zeigen, wie wichtig unser System der der inhabergeführten Apotheke vor Ort für unser ganzes Gesundheitswesen ist“. Damit hat Schmidt zweifelsohne Recht – zumal die großen EU-Versender derzeit auch keine fertigen Hautdesinfektionsmittel mehr bieten können – und Rezepturen ohnehin nicht anfertigen.
Großhändler sollen Beschaffungslage prüfen
Der ABDA-Präsident verschweigt nicht, dass es bereits jetzt Probleme gibt, die nötigen Grundsubstanzen Isopropanol und vergälltes Ethanol zu beschaffen. Doch er habe nochmals mit dem Vorsitzenden des Großhandelsverbands Phagro gesprochen und mit ihm verabredet, dass der Phagro auf seine Mitglieder zugehe und bitte, die Liefersituation für diese Substanzen zu klären. Ganz wichtig sei, dass nach der neuen Allgemeinverfügung auch Substanzen verwendet werden dürfen, die nicht den Arzneibuchqualitäten entsprechen. Die Phagro-Mitgliedsunternehmen würden nun kurzfristig informieren, ob sie in der Lage sind, diese Substanzen in großen Mengen zu beschaffen und in die Apotheken zu bringen.
„Sie tun uns und sich und dem ganzen Gesundheitswesen einen großen Gefallen, wenn Sie in diese Eigenproduktion hineingehen“, sagt Schmidt. Sicher werde es auch in den nächsten Wochen weiterhin Engpässe bei den Substanzen geben, Kunden sollten also darauf hingewiesen werden, dass sie nur handelsübliche Mengen bekommen können (z. B. 100 ml, heißt es im ABDA-Rundschreiben). Vor allem sollten die Apotheken auch an die Arztpraxen, Pflegeheime und Pflegedienste denken, mit denen sie zusammenarbeiten.
Zu guter Letzt verweist Schmidt auf die ABDA-Website und eine neue Rubrik zum Umgang mit dem Coronavirus. Hier würden täglich die neuesten Informationen bereitgestellt und ebenso täglich sollten sich hier Apothekerinnen und Apotheker informieren.
3 Kommentare
Vom Lückenbüßer zum Ausputzer ... Apotheker müsste man sein ... Durchbruch oder Absturz?
von Christian Timme am 06.03.2020 um 5:44 Uhr
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Volkswirtschaftlich und gesundheitspolitisch fatale Fehlsteuerung
von Wolfgang Müller am 05.03.2020 um 19:04 Uhr
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Vergällter Alkohol
von Pöppl am 05.03.2020 um 14:28 Uhr
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