Coronavirus

Italien: Notfallplan für Apotheken im Krisengebiet

Berlin - 25.02.2020, 14:45 Uhr

Bei einigen Apotheken im italienischen Coronavirus-Gebiet (wie hier in Codogno) müssen die Patienten derzeit lange warten, weil die Apotheker nur noch über die Notdienstklappe bedienen. (c / Foto: imago images / Independent Photos Agency)

Bei einigen Apotheken im italienischen Coronavirus-Gebiet (wie hier in Codogno) müssen die Patienten derzeit lange warten, weil die Apotheker nur noch über die Notdienstklappe bedienen. (c / Foto: imago images / Independent Photos Agency)


Erhöhte Preise für Masken und Desinfektionsmittel

Was die Versorgung mit Atemschutzmasken betrifft, stehen die Apothekerkammer und das Ministerium derzeit in Kontakt. Das Ministerium prüft, woher und wie neue Masken für die Apotheken beschafft werden können. Außerdem bittet die Kammer die Apotheker, selbst desinfizierende Lösungen herzustellen, wenn keine Gels oder Lösungen mehr verkauft werden können. Die Kammer schlägt dazu zwei verschiedene Lösungen vor: entweder Ethanol/Wasser oder Natriumhypochlorit.

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In einer gemeinsamen Mitteilung appellierten der Kammerpräsident Andrea Mandelli und Marco Cossolo, Vorsitzender des Apothekerverbandes (Federfarma), an die Apotheker. „Unsere Standorte und Betriebsstätten bleiben die erste Anlaufstelle in diesen Gebieten (…). Wir müssen sowohl die Gesundheit der Apotheker und ihrer Mitarbeiter als auch den Gesundheitsschutz der Bevölkerung garantieren, indem wir angemessene Schutzmaßnahmen anwenden und zeitgleich darauf achten, dass keine Panik ausbricht.“

Auf seiner Internetseite warnt der Apothekerverband die Kunden und Apotheker derzeit außerdem davor, sich überteuert mit Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken einzudecken. Im Internet tauchten derzeit Preise auf, die um rund 150 Prozent höher lägen als die marktnormalen Preise, heißt es in der Meldung. Eine Packung mit FFP2-Masken koste im Internet derzeit bis zu 59,90 Euro. Normalerweise würden hier Preise zwischen 10 und 25 Euro aufgerufen – für 50 Masken.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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