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Infektionsschutz
Apotheker verkauft Atemschutz-Halbmasken wegen Coronavirus
Nicht absehbare Situation
Solche Masken finden sonst etwa Verwendung beim Lackieren oder bei staubigen Arbeiten als Schutz vor giftigen Dämpfen, Stäuben und organischen Stoffen – und sie schützen eben auch vor dem Einatmen von Viren. „Ich hatte die Masken eigentlich erstmal als Vorbereitung für das Personal gekauft“, sagt der Apotheker. Dass sie nun auch zum Verkauf stehen, habe sich dann so ergeben.
Von vielen Kunden bekomme er positive Reaktionen auf die Schaufensterdekoration. Er versteht sie nicht als Panikmache. „Das ist eine ganz normale Dekoration“, sagt er – und er verkaufe die entsprechenden Masken ja auch schließlich. Von den Kunden habe er jedenfalls noch nichts Negatives dazu gehört. „Und es ist ja auch nicht abzusehen, wie sich die Situation mit dem Coronavirus noch entwickelt“, sagt der Apotheker.
Die Schaufensterpuppen mit ihren Masken sollen nun noch mindestens zwei Wochen werben – oder je nachdem wie sich die Lage entwickelt. „Aber wenn wir dann irgendwann auch diese Masken alle verkauft haben, brauchen wir die dann auch nicht mehr zu bewerben“, sagt der Apotheker.
Eigentlich keine Notwendigkeit für Atemmasken
Aktuell hat sich an der Zahl der mittlerweile 16 gemeldeten Covid-19-Fällen in Deutschland nichts geändert. Alle gingen bislang auf die Einschleppung des Virus durch eine Chinesin bei einem Betrieb in Bayern zurück und befinden sich isoliert in Quarantäne. Eine Notwendigkeit, Atemschutzmasken zu tragen, besteht damit nicht unmittelbar in Deutschland. Allerdings heißt es vom RKI dazu, die Frage der Bedeutung des Virus für Deutschland sei noch nicht abschließend geklärt: „Erkrankungen mit neuartigen Erregern sind sehr schwer einzuschätzen …“, heißt es etwa in den „Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2“ im Internetangebot des Instituts.
Schützen würden die professionellen Halbmasken natürlich auch vor der durchaus gefährlichen aktuellen Grippewelle. Aktuell meldet das RKI besonders in den Ballungsräumen Deutschlands stark erhöhte Aktivität respiratorischer Erkrankungen. Für die Meldewoche 6 des Jahres 2020 gingen beim RKI bislang 20629 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle ein. Anders als vor dem Coronavirus schützt vor der echten Influenza eine Grippeimpfung, die auch noch jetzt sinnvoll sein kann.
1 Kommentar
G26-Untersuchung
von Desinfektor am 04.03.2020 um 8:38 Uhr
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