Rote-Hand-Brief

Emerade-Pen nicht über 25 °C lagern

Stuttgart - 10.12.2019, 10:19 Uhr

Die Aktivierungsfehler bei den Adrenalin-Autoinjektoren Emerade sind offenbar temperaturabhängig. Patienten dürfen Emerade nicht über 25 °C lagern. (s / Foto: imago images / Science Photo Library)

Die Aktivierungsfehler bei den Adrenalin-Autoinjektoren Emerade sind offenbar temperaturabhängig. Patienten dürfen Emerade nicht über 25 °C lagern. (s / Foto: imago images / Science Photo Library)


Emerade erst wieder im zweiten Quartal 2020

Die Patienten sollen nach wie vor zwei Autoinjektoren mit sich führen. Wie in der Roten Hand zu lesen, behalten folgende Empfehlungen weiterhin ihre Gültigkeit: 

  • Fertigpens, die unter 25°C gelagert wurden, sind zur Vermeidung von Lieferengpässen bis zum Verfalldatum weiter zu verwenden.
  • Patienten sollten stets zwei Fertigpens bei sich führen.
  • Nach Anwendung eines Fertigpens sollte überprüft werden, ob dieser aktiviert wurde. In diesem Fall ist der Nadelschutz ausgefahren und eingerastet.
  • Bei nicht erfolgter Aktivierung ist der Nadelschutz nicht ausgefahren, dann sollte mit erhöhter Kraft versucht werden, den Fertigpen zu aktivieren.
  • Löst der erste Pen auch dann nicht aus, ist der zweite Pen zu verwenden.

Der Aktivierungsfehler ist nach Angaben des Herstellers nicht spezifisch für eine bestimmte Charge. Daher werde Emerade® bis zur vollständigen Lösung des Problems nicht weiter ausgeliefert, so dass voraussichtlich der Vertrieb des Pens erst ab dem zweiten Quartal 2020 wiederaufgenommen werden kann.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

versteh ich nicht

von Karl Friedrich Müller am 10.12.2019 um 10:37 Uhr

Das Produkt ist untauglich und muss vom Markt weg.
Es ist eine Art russisch Roulette. Auch mit 2 Pens.
Ich kann nicht mit gutem Gewissen Emerade abgeben.
Ein Zumutung!

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