- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- Ranitidin: FDA hat erhö...
Keine Nitrosamin-Bildung im Magenmilieu
Ranitidin: FDA hat erhöhte NDMA-Werte veröffentlicht
In vivo Tests stehen noch aus
Laut FDA wurde auch untersucht, ob sich NDMA erst im Magenmilieu aus Ranitidin bildet (bei normaler Ernährung) – offenbar ist das nicht der Fall. Auch in einer simulierten Dünndarmumgebung soll sich kein NDMA gebildet haben. Jedoch schreibt die FDA auch: „Allerdings müssen wir die Arzneimittel noch im menschlichen Körper testen, um vollständig zu verstehen, ob Ranitidin NDMA bildet.“
Die FDA betont außerdem, dass – obwohl viele der gemessenen NDMA-Werte deutlich unter den Werten der US-Versandapotheke Valisure (Name wird von der FDA nicht genannt) liegen – einige die akzeptablen Grenzwerte dennoch übersteigen. (Zur Erinnerung: Die Testmethode der Online-Apotheke Valisure mit angeschlossenem Labor war von der FDA nicht akzeptiert worden, weil sich dort durch die hohen Temperaturen während der Analyse NDMA bildet.)
Mehr zum Thema
US-Online-Apotheke Valisure
„Ranitidin bildet tausende von Nanogramm NDMA im Magen“
Valisure, FDA, EMA und Health Canada
NDMA in Ranitidin: Verunreinigt beim Hersteller oder vom Wirkstoff selbst?
NDMA in Ranitidin
USA: Andere Antazida wohl frei von Nitrosaminen
Den Herstellern wurde in diesem Zuge zu „freiwilligen“ Rückrufen geraten, wenn entsprechende Mengen überschritten werden. Woher das NDMA in Ranitidin letztlich stammt, ist noch nicht geklärt. Neben Ranitidin und Nizatidin hat die FDA aber in keinen weiteren Antazida NDMA nachgewiesen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.