Zwischen Schüttelfrost und Schwitzen: Was ist Fieber?
Fieber ist eine Begleiterscheinung fast aller Infektionen. Endotoxine gramnegativer Bakterien und Viren können Fieber auslösen.
Bei Fieber reguliert der Körper seine Kerntemperatur nach oben, also über 37 °C. Unmittelbar nach Umstellung wirken die sonst normalen 37 °C wie eine Unterkühlung. Der Körper versucht weniger Wärme abzugeben und löst eine Vasokonstriktion der Hautgefäße, Kältezittern („Schüttelfrost“) und ein subjektives Kältegefühl aus. Geht das Fieber wieder zurück, nimmt der Körper seine bis dahin aufrechterhaltene Kerntemperatur als zu hoch wahr: Deshalb kennzeichnen Schweißausbrüche, Vasodilatation der Hautgefäße und subjektives Wärmegefühl die „Entfieberungsphase“.
Die molekularen Mechanismen der Fieberreaktion sind deutlich komplexer: Sowohl das Immunsystem und endokrine System als auch das Zentralnervensystem sind daran beteiligt. (Quelle: Mutschler Arzneimittelwirkungen, 10. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart)
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