Auslöser
und Ursachen
In den ersten Lebensjahren bilden sich Allergien auf Hühnereiweiß
und Kuhmilch häufig zurück, während Lebensmittel, wie Erdnüsse oder Fisch,
meist lebenslang allergische Reaktionen auslösen.
Im Normalfall handelt es sich um eine durch IgE-Antikörper
vermittelte Reaktion vom Soforttyp (Typ I Allergie). Beim (Erst)Kontakt
findet hierbei die Bildung spezifischer IgE-Antikörper statt, wenn der Körper
das Allergen (Antigen) fälschlicherweise als schädigenden Stoff identifiziert
(Sensibilisierung). Diese Antikörper binden an Basophile und Mastzellen. Bei
jedem weiteren Allergenkontakt kommt es nach der Bindung des Antigens an den
IgE-Antikörper zur Degranulierung von Zellen und der Ausschüttung großer
Mengen an Histamin, Leukotrienen und Prostaglandinen. Innerhalb von Sekunden
bis Minuten manifestieren sich körperliche Symptome wie Nesselsucht, Juckreiz,
Kopfschmerzen, Rhinokonjunktivitis, Asthma, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Auch
Beschwerden im Mund- und Rachenraum wie Schwellungen und Kribbeln sind typisch.
Pollenallergiker entwickeln häufig Kreuzreaktionen auf
Lebensmittel. In diesem Fall spricht man von pollenassoziierter
Nahrungsmittelallergie.
Bei starker Symptomatik kann auch eine Anaphylaxie
auftreten, also eine akute systemische Reaktion mit Symptomen einer
allergischen Sofortreaktion, die den ganzen Organismus erfassen kann und
potenziell lebensbedrohlich ist.
1 Kommentar
Nahrungsmittelintoleranz
von Dr. Detlef Eichberg am 16.08.2019 um 19:38 Uhr
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