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Modellprojekt in Hamburg Wandsbek
E-Rezept der TK: Die HEK ist mit an Bord
Die Techniker Krankenkasse (TK) erprobt derzeit im Hamburger Stadtteil Wandsbek in Zusammenarbeit mit der Privilegierten Adler Apotheke und dem Diabetes Zentrum Wandsbek ihr E-Rezept. Wie die Kasse am heutigen Freitag mitteilt, ist nun ein weiterer Kostenträger mit an Bord: Ab sofort können sich auch Versicherte der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) einschreiben.
Seit dem 1. Februar dieses Jahres können sich TK-Versicherte beim E-Rezept-Projekt einschreiben. Mittlerweile wurden auch schon E-Rezepte der einzigen teilnehmenden Apotheke eingelöst. Nun baut die TK ihr Pilotprojekt, das im Hamburger Stadtteil Wandsbek läuft, weiter aus. Tim Steimle, der bei der TK den Fachbereich Arzneimittel leitet, hatte schon vor einiger Zeit angekündigt, dass andere Krankenkassen einsteigen wollen – und das ist nun der Fall.
Mit der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) ist eine weitere Krankenkasse, ebenfalls aus dem Ersatzkassenlager, dem Projekt beigetreten. Das teilt die TK mit. Somit können sich ab sofort auch Versicherte der HEK einschreiben und Rezepte auf dem elektronischen Weg erhalten. „Wir freuen uns, dass nun noch mehr Patienten die Möglichkeit haben, die Vorteile des elektronischen Rezepts zu nutzen“, sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. „Durch die digitale Verordnung werden Abläufe für Patienten, Ärzte und Apotheker schneller und bequemer sein. Die ersten Rückmeldungen aus dem Pilotprojekt sind sehr positiv. Zudem ist weiteres Interesse in der Kassenlandschaft vorhanden. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, das E-Rezept als festen Bestandteil in die Versorgung zu integrieren.“
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Projektpartner sind außerdem die Privilegierte Adler Apotheke in Hamburg-Wandsbek und das Diabetes Zentrum Wandsbek. Das heißt, TK- und jetzt auch HEK-Versicherte, die dort in Behandlung sind, können sich ihre Verordnung elektronisch ausstellen lassen und in der Adler-Apotheke einlösen. Konkret zeigt der Versicherte einen QR-Code auf dem Smartphone vor, den er über die Arztpraxis erhalten hat. In der Apotheke wird der Code gescannt, und das Arzneimittel abgegeben. Der Übertragungsweg ist Ende-zu-Ende verschlüsselt und die Rezeptdaten liegen dezentral in der Arztpraxis, bis sie in der Apotheke abgerufen werden.
Weitere Ärzte und Apotheker in Wandsbek sollen bereits Interesse bekundet haben. Neben der Diabetologen-Praxis und der Apotheke sind zudem noch die LifeTime GmbH und das Software-Dienstleistungsunternehmen König IDV GmbH, eine Tochter der Zur Rose Gruppe und der Shop Apotheke, als Technikpartner mit an Bord.
GERDA und das E-Rezept der ABDA
Doch nicht nur die TK macht sich Gedanken ums E-Rezept. Im
Dezember 2019 will zum Beispiel die ABDA ein regionales Modellprojekt für ihr E-Rezept
ausrollen. Das baden-württembergische Modellprojekt GERDA soll im November 2019
in Stuttgart und Tuttlingen starten, im Februar 2020 soll es dann im ganzen
Bundesland verfügbar sein. Der Versandhändler DocMorris will 2020 mit einem eigenen E-Rezept-Projekt starten und hat sich dafür mit dem Spitzenverband der Fachärzte zusammengetan.
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