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DocMorris will wachsen
Zur-Rose-Chef: Mit dem E-Rezept sind 10 Prozent vom Rx-Markt möglich
Plattform: Oberhänsli will Apotheker mit ins Boot holen
Nach der jüngsten Übernahme von Teilen der Versand-Apotheke Medpex Anfang des Jahres, für die Zur Rose unter anderem Versandlogistik übernimmt, sind nach Oberhänslis Angaben keine weitere Zukäufe geplant. „Wir wollen unseren Marktanteil im Versandgeschäft von über 30 Prozent verteidigen." Dazu gehören auch Pflegemittel ohne Rezept. „Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten sind es schon rund 40 Prozent. Da wird die Luft schon dünn, das noch auszubauen.“
Apotheker sind zwar nicht gut auf DocMorris zu sprechen, aber Oberhänsli will sie mit einem neuen Projekt ins Boot holen. Er will den Gesundheitsmarkt mit einer Plattform nach dem Vorbild von Amazon aufrollen. „Wir haben in Spanien die Firma Promofarma gekauft, die einen Marktplatz ähnlich wie Amazon betreibt, und sie arbeitet schon mit 700 Apothekern zusammen. Das ist ein Modell, das uns auch für Deutschland vorschwebt.“ In Spanien stünden die Apotheker Schlange, um mitzumachen, sie hätten jährliche Umsatzzuwächse von 20 Prozent. Kunden könnten auf der Plattform nach Pflegemitteln suchen. Ein Algorithmus zeige ihnen, bei welcher Apotheke sie zu welchem Preis kaufen können. Die Auslieferung übernimmt die Plattform. Zur Rose verdiene an jedem Kauf mit. In Deutschland könne das Projekt 2020 starten, sagte Oberhänsli.
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An Hüffenhardt-Idee hält er fest
Der Schweizer hält auch an seiner Idee von Abgabeautomaten trotz einer vorläufigen Niederlage vor Gericht fest. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hatte Anfang April das Verbot eines solchen DocMorris-Automaten in Hüffenhardt in Baden-Württemberg bestätigt. Oberhänsli erwägt Berufung. „Ich bin mir sicher, dass die Automaten kommen werden. Ich weiß nur nicht, wann. Sie erfüllen einen Bedarf in strukturschwachen Gegenden.“
1 Kommentar
DocMo verzichtet auf 30%?
von Christian Timme am 21.04.2019 um 0:32 Uhr
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