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Wirkmechanismus weiterhin ungeklärt
Paracetamol könnte Diabetikern schaden
Paracetamol im Alter: Analgetikum der Wahl
Mittlerweile verfügen Apotheker und Ärzte über eine Vielzahl an Listen, die bei der medikamentösen Therapie älterer Patienten helfen sollen. Eine davon ist die FORTA-Liste („Fit fOR The Aged“), in der Arzneimittel ja nach Indikation in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Für die FORTA-Kategorie B ist beispielsweise die Wirksamkeit bei älteren Patienten nachgewiesen, aber es bestehen Einschränkungen bezüglich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit. In diese Kategorie B wird zum Beispiel das Analgetikum Metamizol in der Indikation „Chronischer Schmerz” eingeordnet. In der Kategorie D hingegen – für die der Arzt immer Alternativpräparate finden sollte – stehen die NSAR und COX-2-Hemmer. Weil Paracetamol der Kategorie A angehört, was bedeutet, dass der Nutzen bei bestehender Indikation gut belegt ist, scheint es bei chronischen Schmerzen im Alter das Mittel der Wahl zu sein. Auf eine „geringe klinische Wirkung auf Placebo-Niveau“ und auf die Hepatotoxizität wird aber auch hingewiesen.
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Eine andere bekannte Liste ist die PRISCUS-Liste (lat.: priscus – altehrwürdig): Auch dort wird für verschiedene potenziell inadäquate Arzneimittel bei älteren Patienten (z.B. Indometacin, Etoricoxib) Paracetamol als Therapie-Alternative genannt.
Und auch in der Beers-Liste (amerikanischer Geriater Mark Beers) werden potenziell inadäquate Arzneimittel aufgeführt, die bei geriatrischen Patienten möglichst vermieden werden sollten: Während NSAR wie ASS, Diclofenac und Ibuprofen dort gelistet werden – als Grund wird das Blutungsrisiko angeführt –, taucht Paracetamol in der Liste nicht auf. In der Kategorie Herzinsuffizienz zählen NSAR und COX-2-Inhibitoren zur Gruppe potenziell ungeeigneter Arzneistoffe bei älteren Patienten, die möglicherweise zur Verschlechterung der vorliegenden Erkrankung/Syndrome führen können.
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