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CHMP empfiehlt IL-23-Antikörper bei Schuppenflechte
Risankizumab bei Plaque-Psoriasis
Für mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis könnte bald ein neues Arzneimittel die Therapie erwachsener Schuppenflechtepatienten erweitern. Der CHMP, der Humanarzneimittelausschus der EMA, hat im Februar 2019 die Zulassung von Risankizumab empfohlen. AbbVie will den Interluekin-23-Antikörper unter dem Handelsnamen Skyrizi® vermarkten. Bereits zugelassene IL-23-Antikörper sind Guselkumab (Tremfya®) und Tildakizumab (Ilumetri®).
Der Humanarzneimittelausschuss CHMP bei der EMA hat sich jüngst, im Februar 2019, positiv zu Risankizumab geäußert. Das Committee for Medicinal Products for Human Use empfiehlt den monoklonalen humanisierten IL-23-Antikörper zur Zulassung in der EU. Konkret darf, so die Europäische Kommission die Zulassung erteilt, Risankizumab zur Therapie der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Schuppenflechtepatienten eingesetzt werden. Derzeit ist Risankizumab in keinem Land zugelassen. Entwickelt wurde der IL-23-Antikörper in einer Zusammenarbeit zwischen Boehringer Ingelheim und Abbvie, wobei Abbvie nach eigenen Angaben die „künftige Weiterentwicklung und weltweite Vermarktung“ übernimmt. Skyrizi® wird es in einer Stärke von 75 mg Risankizumab geben.
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Risankizumab richtet sich gegen Interleukin 23, hier selektiv gegen die Untereinheit p19 (IL-23p19). Interleukin 23 ist ein heterodimeres Zytokin, das neben der IL-23p19-Untereinheit eine IL-12B (IL-12p40)-Untereinheit aufweist. Letztere findet sich auch in IL-12. IL-23 spielt eine bedeutende Rolle im Entzündungsgeschehen der Schuppenflechte: Das Zytokin aktiviert eine bestimmte Subpopulation von T-Zellen, TH1 und TH17, welche – TNF-α-vermittelt – die Inflammation bei Psoriasis triggern. Untersucht man die Haut von Patienten mit Plaque-Psoriasis, lassen sich dort erhöhte Spiegel an IL-23 nachweisen.
1 Kommentar
Irreführende Überschrift
von W. Adolf am 18.03.2019 um 9:51 Uhr
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