- DAZ.online
- News
- Politik
- Spahn will Boni-Deckel f...
Versandhandelskonflikt
Spahn will Boni-Deckel für EU-Versender, Apotheker bekommen mehr Geld
Wird die Notdienstpauschale erhöht?
Doch Spahns Pläne gehen weiter und betreffen auch das
Apothekenhonorar. Nach Informationen von DAZ.online will der Minister die
Vor-Ort-Apotheken finanziell besserstellen. Im Gespräch ist eine
Honorar-Erhöhung von 360 Millionen Euro. Und so könnte das BMG diese Honorar-Erhöhung
gestalten: Unter Umständen
könnte dafür zum einen die Notdienstpauschale erhöht werden. Zur Erinnerung: Derzeit
erhalten Apotheker einen Aufschlag von 16 Cent auf jede abgegebene Rx-Packung,
die direkt in den Nacht- und Notdienstfonds wandern. Dort wird das Geld
gesammelt und an die Apotheken pro geleistetem Notdienst ausgeschüttet. Im
vergangenen Jahr schüttete der Fonds knapp 114 Millionen Euro an die Apotheker
aus. Pro Dienst erhielten die Apotheker zuletzt etwas mehr als 291 Euro. Diese Pauschale könnte dem Vernehmen nach von 16 auf 32 Cent verdoppelt werden, was zu einer Ausschüttung von knapp 230 Millionen führen würde. Die restlichen 130 Millionen sollen über die Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen zusammen kommen. Diese sind aber anscheinend noch nicht näher definiert.
Die Erhöhung der Notdienstpauschale wäre eine einfache Lösung: Schließlich gibt es dafür bereits etablierte Strukturen. Das BMG geht so einer komplizierten Lösung aus dem Weg, bei der neue Honorar-Strukturen geschaffen werden müssten, um gezielt kleinere Apotheken auf dem Land zu unterstützen. Da Landapotheken in der Regel aber mehr Nacht- und Notdienste leisten als Stadtapotheken, erhofft sich die Politik durch den Nacht- und Notdienstfonds eine eben solche gezielte Unterstützung.
Dem Vernehmen nach hängt die Höhe dieses Struktur-Honorars mit der Umstellung der Vergütung für Zyto-Apotheker zusammen: Mit dem Entwurf zum Gesetz für Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) hatte das BMG vorgeschlagen, dass Apotheker künftig einen festen Arbeitspreis von 110 Euro für Zyto-Rezepturen erhalten. Allerdings sollen die Preisverhandlungen künftig zwischen Kassen und Herstellern stattfinden, die Apotheker sollen von den Kassen dann den tatsächlichen Einkaufspreis erhalten. Das BMG will mit dieser Umstellung 180 Millionen Euro einsparen – genau die Hälfte der Honorar-Erhöhung für Apotheker hätte Spahn so also refinanziert.
16 Kommentare
200.000 € jährliche Subventionen je Landapotheke ?!
von Brotlose Kunst am 12.12.2018 um 1:48 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
The show must go on !
von Hans-Dieter Rosenbaum am 11.12.2018 um 16:28 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Spahn
von andreas am 11.12.2018 um 14:26 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Umfrage zur Streikbereitschaft
von A. Fischer am 11.12.2018 um 14:47 Uhr
Unverspähnt
von Jürgen Hauck am 11.12.2018 um 14:10 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Spahn
von Conny am 11.12.2018 um 12:54 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Spahns Patriotismus
von Christian Springob am 11.12.2018 um 12:34 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Spahns Patriotismus
von Dirk Krüger am 11.12.2018 um 14:12 Uhr
Deckel?
von Alexander Murr am 11.12.2018 um 12:11 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Almosen und Zerstören
von Karl Friedrich Müller am 11.12.2018 um 11:59 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten
AW: Almosen und Zerstören ... oder nur Verhöhung statt Erhöhung ...
von Christian Timme am 11.12.2018 um 12:17 Uhr
AW: Almosen und Zerstören
von Dirk Krüger am 11.12.2018 um 15:04 Uhr
AW: Almosen und Zerstören
von Karl Friedrich Müller am 11.12.2018 um 15:55 Uhr
Spürbarkeisgrenze ?
von Ralf Schabik am 11.12.2018 um 11:56 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Bonideckel
von Herz-Apotheke am Siegbogen am 11.12.2018 um 11:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Boni Deckel
von Anita Peter am 11.12.2018 um 11:15 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.