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Kauder, Maag, Hennrich und Krauß protestieren
In der Union rumort es wegen Spahns Boni-Deckel
Hennrich und Krauß (beide CDU) protestieren
Noch deutlicher fällt die erste Beurteilung von CDU-Arzneimittelexperte Michael Hennrich aus. Hennrich erklärte gegenüber DAZ.online, dass er „Licht und Schatten“ in den Vorschlägen des Ministers sehe. Wörtlich sagte Hennrich:
Dass die Vor-Ort-Apotheker über die Notdienstpauschale gestärkt werden sollen, ist begrüßenswert. Auch die Finanzierung von Projekten zur Arzneimitteltherapiesicherheit wäre ein großer Schritt nach vorne. Das greift Ängste und Sorgen im Berufsstand auf, dass kleinere Apotheken irgendwann nicht mehr überleben können. Erheblichen Klärungsbedarf sehe ich aber bei der von Spahn vorgeschlagenen Boni-Regelung, sowohl in rechtlicher als auch in politischer Hinsicht. Ich räume ein, dass dies eine Verbesserung zum Status quo ist. Ich möchte aber folgendes zu bedenken geben: Man stelle sich einmal vor, nur Amazon als ausländischer Versender müsste sich nicht an die Buchpreisbindung halten und dürfte pro Buch ein Rabatt von 2,50 geben. Da stärken wir ausländische Anbieter zu Lasten der nationalen Anbieter. Das halte ich schon für sehr problematisch. Wir müssen am Ende eine saubere Paketlösung finden, die insbesondere die Apotheke vor Ort nicht gefährdet.“
Am deutlichsten fiel die Reaktion beim sächsischen CDU-Abgeordneten Alexander Krauß aus. Obwohl selbst die ABDA längst Abschied genommen hat vom Rx-Versandverbot, denkt Krauß, dass das Verbot weiterhin machbar sei: „Ich finde es gut, dass Bundesminister Spahn Vorschläge für die Stärkung der Apotheken vor Ort vorgelegt hat, das Versandhandelsverbot ist damit aber nicht vom Tisch“, sagte Krauß. Der Koalitionsvertrag behalte weiterhin seine Gültigkeit. Und darin sei das Versandhandelsverbot niedergeschrieben. Mit dem Ministerium gebe es deshalb erheblichen Gesprächsbedarf. Denkbar sei, das Versandhandelsverbot ins Terminservice- und Versorgungsgesetz aufzunehmen.
In den kommenden Wochen wird Spahn also nicht nur mit den Apothekern über seine Pläne sprechen, sondern auch in den eigenen Reihen die Werbetrommel rühren müssen.
12 Kommentare
Näher dran...?
von Pharmi am 12.12.2018 um 14:53 Uhr
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Spahn
von Oliver Bonczkowski am 12.12.2018 um 9:48 Uhr
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AW: 100%
von Stefan Haydn am 12.12.2018 um 11:18 Uhr
Solidargemeinschaft bedeutet: Boni sind logisch unzulässig!
von Andreas P. Schenkel am 11.12.2018 um 19:26 Uhr
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AW: Solidargemeinschaft bedeutet: Boni sind
von Kleiner Apotheker am 12.12.2018 um 11:02 Uhr
Boni - Gleichpreisigkeit
von Hermann Eiken am 11.12.2018 um 18:33 Uhr
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ad BM J,Spahn
von Veit Eck am 11.12.2018 um 17:31 Uhr
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"Spahn, ein Held nach Feierabend!"
von Christian Giese am 11.12.2018 um 17:30 Uhr
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Linsengericht
von Harald Schweim am 11.12.2018 um 17:21 Uhr
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Tolles Ergebnis der Geheimverhandlungen der ABDA-Spitze!
von Wolfgang Müller am 11.12.2018 um 16:34 Uhr
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Herr Hennrich
von Michael Zeimke am 11.12.2018 um 15:59 Uhr
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Spahn
von Michael Zeimke am 11.12.2018 um 15:37 Uhr
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