- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- Warum sollen sich ...
Influenza-Impfung
Warum sollen sich Schwangere erst im zweiten Trimenon gegen Grippe impfen?
Bestimmten Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI eine saisonale Influenzaeimpfung. Auch Schwangere sollen sich grippeimpfen lassen, allerdings erst im zweiten Trimenon. Warum ist das so?
Bereits
seit 2010 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut
(RKI) eine saisonale Grippeimpfung auch für Schwangere. Nicht zuletzt fällt
diese Entscheidung auf die Influenza-Pandemie 2009 zurück. Bis zum letzten
Grippewinter 2017/18 mit 334.750 labordiagnostisch bestätigten Influenzafällen
war die Schweinegrippe 2009/10 mit 225.729 gemeldeten Erkrankungen die
heftigste Grippesaison mit der höchsten Infiziertenzahl seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes
2001.
Mehr zum Thema
Influenzasaison
Grippeimpfung nicht zu spät und nicht zu früh!
RKI zur Influenzaimpfung 2017/18
Warum wirkte die Grippeimpfung in der vergangenen Saison so schlecht?
Bei Schwangeren verläuft die Grippe schwerer
Grund für die damalige Ausweitung der Influenzaimpfung-Risikogruppe ist die Erfahrung, dass schwangere Frauen eine erhöhte Morbidität, sprich ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe, haben und auch die Mortalität erhöht ist. Das RKI erklärt hierzu: „Das erhöhte Komplikationsrisiko von Schwangeren hängt mit verschiedenen physiologischen und immunologischen Veränderungen zusammen, die während einer Schwangerschaft im Körper ablaufen.“ Und weiter: „Diese Veränderungen können schwangere Frauen für virale Erreger wie das Influenzavirus empfänglicher machen“.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.