Was ist Diethylnitrosamin (NDEA)?
NDMA (N-Nitrosodimehtlyamin), hat durch den Fall Valsartan traurige Berühmtheit erlangt. Nun wurde ein weiteres Nitrosamin in Valsartan entdeckt: NDEA, ein Diethylderivat.
NDMA, NDEA, NDBA (Dibutylnitrosamin) und
NMOR (N-Nitrosomorpholin) sind laut einer Stellungnahme des Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR) aus dem Jahr 2011 als krebserzeugende Arbeitsstoffe in Kategorie 2 eingestuft. Die IARC (International Agency for Research on Cancer) hat
NDMA und NDEA als wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen (Kategorie 2A)
eingestuft (IARC, 1987).
Die kanzerogene Potenz der verschiedenen N-Nitrosamine variiert sehr stark, wobei NDMA und NDEA laut BfR zu den potentesten gehören.
Nach Studien zur oralen Langzeitaufnahme von N-Nitrosaminen
über Trinkwasser an Ratten wurde bei täglicher Aufnahme von 1 µg NDMA pro kg
Körpergewicht ein zusätzliches Lebenszeit-Krebsrisiko von 5x10-3 nachgewiesen.
Bei täglicher Aufnahme von 0,5 µg NDEA steigt das zusätzliche
Lebenszeit-Krebsrisiko auf 0,25 Prozent für die Auslösung von Lebertumoren. Allerdings können diese Ergebnisse laut BfR nicht
direkt auf den Menschen übertragen werden. Dennoch: im Vergleich zu anderen
Kanzerogenen weisen N-Nitrosamine laut BfR eine besonders hohe kanzerogene Potenz auf.
2 Kommentare
Valtarsan
von Margret Heller am 20.09.2018 um 14:09 Uhr
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Valsartan
von Hans-Martin Scheil am 14.09.2018 um 17:34 Uhr
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