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Nachhaltige Verhütung
Waschbarer Verhütungsring Annovera in den USA zugelassen
Annovera erhält Packungs-Warnbox
Wie auch bei anderen hormonellen Kontrazeptiva warnt die FDA rauchende Frauen vor der Anwendung von AnnoveraTM. Auf die Packmittel des Arzneimittels wird eine sogenannte Boxenwarnung (englisch: „boxed-warning"; eingerahmter Warnhinweis) aufgedruckt, mit dem Hinweis, dass Rauchen und die gleichzeitige Anwendung hormoneller Kontrazeptiva das Risiko für kardiovaskulärer Ereignisse erhöhen. Zusätzlich fordert die FDA als Auflage für die Zulassung weitere Sicherheitsstudien, um das Risiko von thromboembolischen Ereignissen und CYP3A-basierten Wechselwirkungen unter AnnoveraTM zu evaluieren. Außerdem soll der Einfluss von Tampons auf die Pharmakokinetik des intravaginalen Verhütungsringes bewertet werden.
Annovera gibt es frühestens Ende 2019
Noch gibt es AnnoveraTM nicht für Anwenderinnen. Therapeutics MD rechnet frühestens im dritten Quartal 2019 damit, den Verhütungsring auf den Markt zu bringen.
Nachfrage hormoneller Kontrazeptiva und Verhütungsringe sinkt
In Deutschland ist der Markt an Verhütungsringen rückläufig, das zeigen Daten des Marktforschungsinstitutes IQVIA: In den Jahren 2015 und 2016 beherrschte MSD als Erstanbieter mit Nuvaring® den intravaginalen Verhütungsringmarkt allein: Der Absatz lag bei 1,192 Millionen Packungen (2015) und war leicht rückläufig auf 1,108 Millionen Packungen im darauffolgenden Jahr (2016). Nuvaring® bescherte MSD Umsätze – gemessen am Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers – im Wert von 34,1 Millionen Euro 2015 und durch entsprechend sinkende Abgabezahlen 31,8 Millionen Euro 2016.
Seit August 2017 muss sich der bisherige Verhütungsring-Platzhirsch MSD diesen Markt mit Cyclelle®, Ginoring®, Setlona® und Veri-Aristo® teilen – das bekommt MSD kräftig zu spüren. Eine Zwölf-Monats-Auswertung (bis April 2018) – wobei Generika erst ab August 2017 mitmischen – zeigt einen generischen Marktanteil von 16,9 Prozent: Nuvaring® 895.000 Packungen und Generika 182.000 Packungen. Für das aktuelle Jahr liegt der Marktanteil der generischen Verhütungsringe bei 26,5 Prozent – und das obwohl die Lieferfähigkeit nicht kontinuierlich gewährleistet ist.
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