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Sind die Drüsen, die für die Sekretion des Tränenfilms zuständig sind, verstopft, spricht man von einer Lidrandentzündung (Blepharitis). In Deutschland soll schätzungsweise etwa jeder Zehnte davon betroffen sein. In der Selbstmedikation lässt sie sich die Blepharitis in der Regel gut behandeln.
Im Ober- und im Unterlid befinden sich Drüsen, die für die Sekretion des Tränenfilms zuständig sind, die sogenannten Meibom-Drüsen. Verstopfen diese, fehlen dem Auge wichtige Lipide. Die Folge ist ein trockenes Auge. In diesem Fall spricht man von einer Lidrandentzündung oder Blepharitis. Die Symptome sind denen des Sicca-Syndroms sehr ähnlich: Fremdkörpergefühl, Brennen, Jucken, müde Augen, verstärkter Tränenfluss. Dazu kommen Rötung, Schwellung und Verklebung der Augenlider. Im Gegensatz zur Binderhautentzündung, die eher akut auftritt und selten beidseitig ist, kann die Lidrandentzündung über Monate andauern. Ein exakter Beginn lässt sich selten festmachen.
Wichtigste Maßnahmen sind, das Sekret zu verflüssigen, sowie die richtige Lidrandpflege, um Infektionen vorzubeugen. Außerdem muss die fehlende Lipidphase im Tränenfilm ersetzt werden.
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Um das Sekret zu lösen, eignen sich feucht-warme Kompressen, die mindestens zweimal täglich für einige Minuten aufgelegt werden. Hier können lipsosomale Suspensionen zum Einsatz kommen, wie BlephaCura® oder die Poloxamer-188-haltigen Blephagel® Duo oder Blephasol® Duo, die auf ein Wattepad oder eine (zum Teil beiliegende) Kompresse aufgetragen werden. Aber auch fertige getränkte Pads, zum Beispiel Blephaclean®, das eine mizzellenhaltige Lotion enthält, oder BlephaCura Pads®, stehen zur Verfügung.
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