Beratungsquickie

Was tun bei Lidrandentzündung?

Stuttgart - 02.08.2018, 12:45 Uhr

Wie können Apotheker ihre Kunden im Falle einer Lidrandentzündung beraten? Antworten dazu gibt es im Beratungsquickie dieser Woche. (m / Foto: Imago)

Wie können Apotheker ihre Kunden im Falle einer Lidrandentzündung beraten? Antworten dazu gibt es im Beratungsquickie dieser Woche. (m / Foto: Imago)


Auf Kontaktlinsen unter Umständen verzichten

Danach rät man dem Patienten, mit einem Wattestäbchen oder sauberen Fingern mehrmals am Ober- und Unterlid entlang des Lidrands zu streichen – außen beginnend bis zum Innenwinkel des Auges. Das erleichtert den Abfluss des Sekrets. Zudem sind entzündungshemmende Augentropfen mit Salicylsäure (Posiforlid Comod®) hilfreich. Um die Symptome des trockenen Auges zu lindern, können auch befeuchtende Augentropfen empfohlen zu werden, zum Beispiel mit Hyaluronsäure. 

Patienten mit Blepharitis sollten auf Kontaktlinsen sowie übermäßigen Kosmetikagebrauch in der Augennähe verzichten. Andernfalls läuft man Gefahr, den Lidrand weiter zu reizen. Wärmende Gelauflagen, wie die BlephaCura® Wärme-Gel-Maske, oder Rotlicht, können helfen, festsitzendes Sekret zu verflüssigen. Empfehlenswert ist eine zweimal tägliche Anwendung.

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Bei starken Schmerzen, eitrigem Sekret, Sehstörungen, Augenbeschwerden im Zusammenhang mit Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit oder Erbrechen und extrem starkem Tränenfluss sollte zum Arztbesuch geraten werden.

Einer Lidrandentzündung kann man auch vorbeugen: Die Lidränder sollten jeden Tag mindestens zweimal gründlich massiert und gereinigt werden. Das empfiehlt sich allgemein, wenn begünstigende Faktoren wie Psoriasis, Rosacea, hohe Talkproduktion oder Augenentzündungen vorliegen.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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