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Lunapharm-Affäre
SPD verteidigt Preissystem sowie Importe und greift Behörden an
Dittmar: Arzneimittel-Preissystem steht nicht zur Diskussion
Dittmar weiter: „Im Fall Lunapharm scheinen nach den bisherigen Erkenntnissen die bereits vorhandenen Mittel der Arzneimittelaufsicht nicht genutzt worden zu sein. Andernfalls hätten die Aktivitäten von Lunapharm eventuell früher unterbunden werden können. Ich erwarte von den nationalen Aufsichtsbehörden, dass sie sich mit diesem Fall intensiv auseinandersetzen, Defizite identifizieren und abstellen und die Arzneimittelaufsicht sowie die Kooperation mit den strafrechtlichen Ermittlungsbehörden insbesondere auch bei grenzüberschreitendem Arzneimittelverkehr sicherstellen.“
Auf die Frage, ob es auch angesichts des Valsartan-Skandals nicht einen größeren Reformbedarf im Arzneimittelbereich gebe, antwortete die SPD-Politikerin: „Unser Ziel muss es sein, Unternehmen für die Produktion in Deutschland zurückzugewinnen. Ob und wie das gelingen kann, werden wir bei der Fortführung des Pharma-Dialoges ab November thematisieren. Das Arzneimittelpreissystem steht für uns in diesem Zusammenhang aber nicht zur Diskussion.“ Dittmar wies zudem auf die für 2019 vorgesehene Einführung des Sicherheitssystems Securpharm hin. Sie sagte dazu: „Bedauerlich sind die langen Übergangsfristen für Bestandsware. Ob hier für die Übergangszeit ergänzende Maßnahmen zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit notwendig und sinnvoll sind, werden wir mit dem Koalitionspartner und dem BMG diskutieren.“
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Securpharm hätte gestohlene Klinik-Arzneimittel nicht aufgespürt
DAZ.online hatte allerdings bereits darüber berichtet, dass auch bei einem schon bestehenden Securpharm-Schutz der Skandal wohl nicht hätte verhindert werden können – jedenfalls zunächst nicht. Denn Griechenland gehört neben Italien und Belgien zu den Ländern, die sechs Jahre länger Zeit haben, die europäischen Fälschungsschutzvorgaben umzusetzen. Die verlängerte Umsetzungsfrist heißt im Klartext: Die individuellen Erkennungsmerkmale werden für Packungen, die in Griechenland in den Verkehr gebracht werden, vorerst nicht Pflicht sein. Sie sind damit – ebenso wie Packungen aus anderen europäischen Ländern, die vor dem Stichtag in den Verkehr gebracht wurden und noch bis zu ihrem Verfall verkauft werden können – die kritische Unbekannte im Fälschungsschutzsystem.
3 Kommentare
was will die SPD?
von Karl Friedrich Müller am 01.08.2018 um 11:49 Uhr
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AW: was will die
von Dr Schweikert-Wehner am 01.08.2018 um 17:06 Uhr
AW: was will die SPD
von Bernd Küsgens am 01.08.2018 um 18:58 Uhr
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