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Lieferschwierigkeiten wegen zu großer Nachfrage
Auch in einer Wiener Apotheke sei die Apothekerin kurz stutzig gewesen, berichtet „Die Presse“. Mit Blick auf einen Stapel Informationsblätter in Griffweite habe sie bekannt, sie sei gerade erst dabei, sich schlauzumachen: „Ich hab noch keine Ahnung, wie das funktioniert.“ Der Test sei außerdem weder in der Apotheke noch beim Großhändler vorrätig gewesen. Die Apothekerin habe dies auf den großen Andrang in den ersten zweieinhalb Tagen zurückgeführt. Die erste Tranche sei schon vergriffen. In der auf HIV spezialisierten Marienapotheke in Wien habe man ebenfalls bestätigt man, dass es Mitte der Woche bei einem Händler offenbar einen kurzfristigen Engpass gegeben haben soll.
In einigen Ländern bereits frei erhältlich
In mehr und mehr Ländern werden HIV-Heimtests für den direkten Verkauf an Kunden frei gegeben. Damit soll die Hemmschwelle gesenkt werden, sich auf eine HIV-Infektion zu testen und so die Früherkennung verbessert werden. Österreich folgt mit diesem Schritt dem Beispiel von England, Frankreich und Belgien.
In
der Schweiz dürfen HIV-Selbsttest ebenfalls seit dem 19. Juni 2018 frei verkauft
werden, und zwar auch über Internet. Das Bundesamt für Gesundheit und
Swissmedic empfehlen jedoch, die Tests bei Abgabestellen wie Apotheken oder
Drogerien zu beziehen, wo das Risiko für den Kauf einer Fälschung gering ist. In
Deutschland soll die Abgabe an Laien laut Bundesgesundheitsministerium ab Herbst
ermöglicht werden.
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