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Beratungsquickie
Bei Migräne lieber Naratriptan oder Almotriptan?
Kein Naratriptan bei Nieren- und Leberinsuffizienz
Naratriptan ist sowohl bei Nieren- als auch bei Leberinsuffizienz kontraindiziert. Almotriptan darf bei Niereninsuffizienz in einer Dosis von maximal 12,5 mg innerhalb von 24 Stunden appliziert werden. Zu Leberfunktionsstörungen liegen zwar keine pharmakokinetischen Studien vor, jedoch würde die Plasmakonzentration auch bei vollständiger Blockade der hepatischen Metabolisierung diejenige bei Niereninsuffizienz nicht übersteigen.
Almotriptan hat bestes Nebenwirkungsprofil
Naratriptan und Almotriptan sind zwar für die Besserung des Kopfschmerzes, gemessen an der Schmerzfreiheit nach zwei Stunden, weniger wirksam als Sumatriptan oder Rizatriptan – diese stehen jedoch in der Selbstmedikation nicht zur Verfügung. Dafür punktet Naratriptan bei der Recurrence-Rate, also dem Wiederauftreten des Migränekopfschmerzes. Generell haben Triptane mit einer längeren Halbwertszeit wie Naratriptan eher etwas geringere Recurrence-Raten als solche mit kurzer Halbwertszeit.
Almotriptan überzeugt vor allem auch bei den Nebenwirkungen. Almotriptan zählt hinsichtlich der Nebenwirkungen zu den verträglichsten Triptanen.
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