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Apothekerkammer Hamburg
Siemsen vergleicht ABDA mit Würgeschlangen
„Zu hohe Kosten, zu wenig Output“
In der Vergangenheit hätten die Mitgliedsorganisationen die Haushalte bis auf wenige Gegenstimmen genehmigt, obwohl er als Vorsitzender des Haushaltsausschusses mit seinen Mitstreitern auf verschiedene Missstände hingewiesen und Transparenz gefordert habe. Doch „der Widerstand in den Ländern wächst“, erklärte Siemsen und führte weiter aus: „Viele Kammern sind nicht mehr willens, diesen Selbstbedienungsladen so zu finanzieren“. Der neue Haushaltsentwurf sehe erstmals lineare Beitragssteigerungen von 3,48 Prozent vor. Im Mai habe der Gesamtvorstand den Entwurf mit einer Gegenstimme der Kammer Hamburg zustimmend zur Kenntnis genommen.
Nun mehre sich in Kammerversammlungen Widerstand gegen die Pläne. Auch der Hamburger Kammervorstand habe seine ablehnende Haltung bekräftigt. „Der Vorstand ist der festen Überzeugung, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht ausgeglichen ist. Zu viele Mitarbeiter, zu hohe Kosten, zu wenig zählbarer Output“, fasste Siemsen zusammen. In Zeiten, in denen die Mehrheit der Apotheken den Gürtel immer engen schnallen müsse, sei es nicht mehr zu vermitteln, „so viel Geld für suboptimale Ergebnisse zu zahlen“, erklärte Siemsen.
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Zudem machte Siemsen auf die Petition des Apothekers Christian Redmann für das Rx-Versandverbot aufmerksam. Die Klarstellung der ABDA, Petitionen seien kein Mittel der Lobbyarbeit, sei für die Petition sogar förderlich, argumentierte Siemsen. Denn Petitionen würden im Petitionsausschuss nicht behandelt, wenn sie durch Verbände oder Institutionen initiiert worden seien.
Die Kammerversammlung, die in Hamburg eine Vollversammlung aller Kammermitglieder ist, diskutierte die Äußerungen Siemsens nicht weiter. Nach seiner Rede wurde nur kurz über den elektronischen Heilberufeausweis gesprochen. Möglicherweise lag dies an der fortgerückten Zeit. Denn vor Siemsens Bericht hatte Christian Krüger, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Deutscher Apotheker, ausführlich über SecurPharm informiert.
5 Kommentare
Paradox
von Reinhard Rodiger am 28.06.2018 um 13:10 Uhr
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von Christian Giese am 27.06.2018 um 14:22 Uhr
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von Michael Zeimke am 27.06.2018 um 10:12 Uhr
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