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DAZ.online-Themenwoche Digitalisierung
So digital ist die Apotheke
Die Fortgeschrittenen
Neben dem, was nahezu unentbehrlich ist, kann man in der Apotheke mit digitalen Lösungen Arbeitsabläufe erleichtern und unter Umständen auch Fehlerquellen ausmerzen. Trotzdem sind sie noch nicht flächendeckend im Einsatz – was häufig auch eine Kostenfrage ist.
Kommissionierer
Der „Rowa“ hat für Kommissionierautomaten fast einen Status wie Tempo bei Papiertaschentüchern oder Kaba bei Instantkakaopulver. Die Apothekenroboter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Leiter der Innovations-Akademie Deutscher Apotheken (IDA), Carsten Aehlen, schätzte Anfang 2017, dass etwa in 8000 Apotheken ein Kommissionierer steht. Sie stehen in verschiedenen Varianten zur Verfügung, zum Beispiel auch mit Kühlsegment. Viele anfänglichen Probleme, zum Beispiel, dass bestimmte Packungen nicht eingelagert werden können, haben moderne Modelle oft gelöst. Pluspunkte sind die Platz- und die Zeitersparnis gegenüber einem herkömmlichen Lager.
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Rezeptscanner
Rezeptscanner kommen im HV und bei der Rezeptkontrolle zum Einsatz. Mit ihnen lassen sich viele Formfehler, wie eine fehlende Arztunterschrift, ausmerzen. Auch zu alte Rezept werden erkannt. Bei der Rezeptkontrolle ersparen sie dem Apotheker das Nachschauen, ob das abgegebene Mittel tatsächlich rabattiert war – denn alle kann niemand im Kopf haben. Das Selberlesen im HV ersparen sie jedoch nicht, würde man sich bei der Abgabe alleine auf den Scanner verlassen, ginge so manches schief.
Vorbestell-Apps
Vor dem 25. Mai und dem Scharfschalten der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) erfreute sich WhatsApp großer Beliebtheit, wenngleich es auch schon damals rechtlich umstritten war. „WhatsApp kennen die Leute, das verwenden die auch“, berichten Apotheker. Die meisten haben das wohl jetzt erst einmal gelassen. Zum Glück gibt es datenschutzkonforme Alternativen von vielen Anbietern, zum Beispiel Call-my-Apo von der apothekereigenen VSA (Verrechnungsstelle der Süddeutschen Apotheken GmbH) oder die App von apotheken.de. Letztere nutzen derzeit etwa 6150 Apotheker.
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Dokumentation
BtM, Blutprodukte, Herstellungs- und Prüfprotokolle – in der Apotheke ist so einiges zu dokumentieren und aufzubewahren. Theoretisch geht das alles elektronisch, eine Reihe von Apotheken nutzt das auch. So hat das Lennartz-Laborprogramm, mit dem sich Protokolle erstellen und archivieren lassen, 7000 Anwender. Doch viele setzen auch noch auf die gute alte Handschrift. So ist zwar die Zahl der verkauften BtM-Karteikarten beim Deutschen Apotheker Verlag rückläufig, dennoch wurden 2017 noch knapp 1,3 Millionen davon bestellt.
Smarte Kühlschränke
Ein Maximum-Minimum-Thermometer in den Kühlschrank legen und jeden Tag ablesen, ist eine Möglichkeit, der Pflicht zur Temperatur-Dokumentation Genüge zu tun. Eine andere sind smarte Geräte, wie sie Dienstleister, beispielsweise Wepa, anbieten. Sie verfügen über eine integrierte Auswertungs- und Dokumentationssoftware. Die Daten werden automatisiert über die integrierte Datenbank gespeichert und können jederzeit abgerufen oder per E-Mail auch versendet werden.
1 Kommentar
Digitales und Analoges in der Apotheke
von Heiko Barz am 09.06.2018 um 12:50 Uhr
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