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App Vivy vorgestellt
Versicherungen machen bei Gesundheitsakte gemeinsame Sache
Nachdem die AOK und die TK bereits eigene Lösungen für eine elektronische Patientenakte auf den Weg gebracht haben, legen nun weitere Kostenträger nach. Mehrere gesetzliche und private Versicherungen, darunter die DAK und die IKK classic, wollen eine gemeinsame digitale Gesundheitsplattform über die App „Vivy“ anbieten.
Mehrere gesetzliche und private Krankenkassen wollen eine gemeinsame elektronische Gesundheitsakte starten. Über eine App sollen Patienten etwa Befunde, Laborwerte und Notfalldaten speichern und abrufen können. Zu den Kassen gehören Allianz, DAK, Bahn BKK, IKK Classic, Barmenia, Gothaer und die Süddeutsche Krankenversicherung. Die Initiatoren stellten das Angebot am heutigen Dienstag in Berlin vor.
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Anbieten wollen die ersten Versicherungen die App namens „Vivy“ ab Juli. Laut Website www.vivy.com ist die App, an der neben den Kassen unter anderem auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Klinikbetreiber Sana beteiligt sind, ab August 2018 verfügbar. Patienten sollen sie kostenlos und freiwillig nutzen können. Das Angebot könnte den Angaben zufolge künftig bis zu 25 Millionen Versicherte erreichen. Die App soll laut Internetseite nicht nur die Gesundheitsakte sondern zudem den Impfpass, den Medikationsplan, Notfalldaten, einen Gesundheits-Check sowie eine Arztsuche beinhalten.
Vivy soll als persönliche Gesundheitsassistentin dienen, die an Impfauffrischungen erinnert, bei Medikamenteneinnahme unterstützt und über Wechselwirkungen aufklärt. Der Gesundheits-Check und individuelle Tipps unterstützten den gesunden Lebensstil der Nutzer, heißt es. Dabei sollen die Anwender selbst entscheiden, Der Gesundheits-Check und individuelle Tipps unterstützen deinen gesunden Lebensstil.
TK sucht bereits Tester für ihr Gesundheitsakte
Nach jahrelangem Gezerre um zusätzliche Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte will die Bundesregierung bei der Digitalisierung vorankommen. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, bis 2021 eine elektronische Patientenakte einzuführen. Die AOK und die Techniker Krankenkasse haben bereits eigene Angebote vorgestellt. Die TK sucht für ihre Gesundheitsakte TK-Safe bereits Beta-Tester.
Die CDU-Gesundheitsexpertin Maag hat gar prognostiziert, dass die Gematik aller Voraussicht nach gar keine eigene Gesundheitskarte mehr entwickeln werde. In Zukunft werde der Patient seine medizinischen Daten ohnehin über Smartphone-Apps oder PC- und Tablet-Anwendungen verwalten. „Ich meine, die elektronische Gesundheitskarte ist ein Übergangsmedium“, hatte Maag Ende April erklärt. Bei den neuen Systemen soll aus ihrer Sicht allerdings gewährleistet sein, dass der Patient die Datenhoheit behalte und die Schnittstellen mit der künftigen Telematikinfrastruktur zusammenpassen.
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Bundesgesundheitsminister Spahn hatte jedoch kürzlich klargestellt, dass er das Projekt eGK nicht komplett streichen wolle – obwohl Kanzlerin Merkel ihm Medienberichten zufolge „freie Hand“ gegeben hatte, Alternativen zur eGK zu suchen.
4 Kommentare
Alternative zur e-Card
von Horst Dörner am 23.11.2018 um 20:30 Uhr
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Alternative zur e-Card
von Horst Dörner am 23.11.2018 um 20:30 Uhr
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Alternative zur e-Card
von Horst Dörner am 23.11.2018 um 20:30 Uhr
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Gesundheitskarte
von Winfried Busse am 30.10.2018 um 11:39 Uhr
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