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Welche Fußpilzcremes sind nach Ansicht von Ökotest bedenklich?
Ökotest hat diese MOSH- und MOAH-Bestandteile in acht der 19 Arzneicremes nachgewiesen. Gesättigte Mineralöl-Kohlenwasserstoffe fanden die Verbraucherschützer bei Antifungol Hexal Creme und dem 1A-Pharma-Pendant Clotrimazol 1 % Creme. Auch Mykoderm Miconazolcreme, Selergo 1 % Creme mit Ciclopirox und Mykosert Creme enthalten MOSH – das gibt Abzug bei der Bewertung der Hilfsstoffe, doch immerhin für ein „gut“ reicht es noch. Rapide abwärts ging es beim Ranking, wenn Ökotest zusätzlich auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe gefunden hat. Aus diesem Grund schafften es Miconazol Creme KSK, Mykundex Heilsalbe gerade noch auf ein „ausreichend“ bei den Hilfsstoffen. Infectosoor Zinksalbe dosiert bei MOSH und MOAH nach Ansicht von Ökotest wohl etwas über, für die „stark erhöhten“ Werte vergeben die Verbraucherschützer ein „Mangelhaft“. Auch für Bifon gibt es nur ein „Befriedigend“, hier stört Ökotest der Gehalt an Chlorhexidin, was bekanntermaßen allergieauslösend wirken kann.
Insgesamt ziehen die Verbraucherschützer doch ein recht positives Resumé: Bis auf die oben genannten Vertreter schneiden alle antimykotischen Cremes mit „Sehr gut“ ab.
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Was hat Ökotest nicht berücksichtigt?
Woran scheitern wohl die meisten Fußpilzbehandlungen? Bei manchen Patienten zeigen sich trotz korrekter und eifriger Behandlung vielleicht die Erreger resistent. In wieder anderen Fällen könnte es auch einmal sein, dass der Fußpilzpatient nicht konsequent alle potenziell infizierten Gegenstände saniert hat – seien es Strümpfe, Handtücher oder Sportschuhe. Möglich ist immer auch, dass der Betroffene unter Umständen auch bei der antimykotischen Therapie nicht die nötige Sorgfalt und Ausdauer an den Tag gelegt hat. Diese Adhärenzbereitschaft sinkt mit der Therapiedauer und auch der Applikationshäufigkeit. Diesem Umstand zollt Ökotest allerdings keine Beachtung. So gibt es bei antimykotischen Wirkstoffen durchaus Unterschiede, wie oft die liebe Antipilzcreme am Tag gerne aufgetargen werden möchte.
Clotrimazol ist wohl der bekannteste Wirkstoff für eine etwas häufigere und längere Fußpilzbehandlung – nämlich zwei- bis dreimal täglich und das für drei bis vier Wochen. Die Frage ist hier: Welcher Patient, cremt sich tatsächlich dreimal pro Tag die Füße ein? Die Gefahr des schlichten Vergessens oder vielleicht auch einmal der Unlust oder der Nicht-Praktikabilität ist hier durchaus gegeben.
Bifonazol ist hier bereits deutlich anwenderfreundlicher – einmal pro Tag, das allerdings auch mit einer Ausdauer von drei Wochen. Auch bei Terbinafin genügt es, wenn der Patient die Creme nur einmal täglich aufträgt, je nach Lokalisation des Pilzes über ein bis vier Wochen (Fußpilz zwischen den Zehen oder an der Fußsohle). Vielleicht gehört dieser Hinweis dann aber auch in die Hand des Apothekers.
1 Kommentar
Clotrimazol AL 2%
von Ayako am 08.03.2019 um 0:25 Uhr
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