Arzneimittel, die in den Wintermonaten gut vertragen werden,
können bei den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen plötzlich Probleme bereiten:
Sie lösen fototoxische – häufig – und/oder fotoallergische – selten –
Reaktionen aus. Das Fiese bei arzneimittelinduzierten Lichtdermatosen: Sie
treten auch nach Sonnendosen auf, die der jeweilige Hauttyp normalerweise
komplikationslos ohne Rötung, Erythem und Brand toleriert.
UV-bedingte Reaktionen der Haut auf bestimmte Arzneimittel äußern sich vielschichtig. Sie können sich sowohl bei topisch applizierten Arzneistoffen
manifestieren, als auch durch systemisch eingenommene. Topische Arzneimittel mit
fotosensibilisierendem Potenzial schädigen vornehmlich die oberen Hautschichten, während Schäden der tieferen Hautschichten eher bei systemischen Arzneimitteln zu beobachten sind. Die Symptome ähneln denen eines Sonnenbrandes mit Brennen, Stechen, Erythemen und ausgedehnter Blasenbildung und Juckreiz. Der akuten Phase, die Stunden bis Tage nach Sonnenexposition einsetzt, kann eine monatelange Überempfindlichkeit gegenüber UV-Licht folgen sowie ausgeprägte Hyperpigmentierungen der betroffenen Hautstellen.
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