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Die Hamburger Umweltbehörde fordert Bürger zur korrekten Entsorgung von Arzneimitteln auf. In Zusammenarbeit mit dem städtischen Wasserversorger Hamburg Wasser und der Apothekerkammer Hamburg soll ein verbesserter Gewässerschutz erreicht werden.
Medikamente gehören nicht in die Toilette oder den Ausguss, sondern (fast immer) in den Restmüll. Darauf macht die Hamburger Öffentlichkeitskampagne „Klar zum Ändern – Alte Medikamente gehören in den Restmüll“ aufmerksam. Pünktlich zum Weltwassertag am 22. März 2018 wird auf das häufig anzutreffende, unzulässige Wegspülen von nicht benötigten Medikamenten aufmerksam gemacht. Ziel der Initiative ist ein vorbeugender Gewässerschutz durch Aufklärung der Bevölkerung.
Am 20. März stellte die Hamburger Behörde für Umwelt und Energie (BUE) erstmals ihre neue Kampagne vor, die sie in Zusammenarbeit mit dem städtischen Wasserversorger Hamburg Wasser und mit Unterstützung der Apothekerkammer Hamburg erarbeitet hat. Nach Angaben der Umweltbehörde werden die Bürger durch 400 über das Stadtgebiet verteilte Cityplakate im Format A0 auf die Aktion aufmerksam gemacht. Ein eigens entwickelter Flyer informiert über die richtige Vorgehensweise beim Entsorgen alter Arzneimittel und gibt zusätzliche Tipps zur Arzneimüllvermeidung.
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Hamburger Apotheken – wichtiger Kampagnenpartner
Die Initiative lebt vor allem auch durch den Einsatz der Hamburger Apotheken. Sie werden wichtiger Dreh- und Angelpunkt bei der Informationsvermittlung sein. Die AK Hamburg ist einer der Initiatoren und unterstützt das Vorhaben ausdrücklich. Petra Kolle, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Hamburg, begrüßt in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Umweltbehörde ausdrücklich die Kampagne und die damit verbundene Möglichkeit, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Erhofft werden eine breitere Aufklärung der Bevölkerung und ein bewussterer Umgang mit Arzneimüll.
350 Apotheken sind an dieser Aktion beteiligt. Durch Einkaufstüten, die mit dem mit dem Aktionslogo bedruckt sind, sollen die Kunden auf das Thema aufmerksam gemacht werden. 175.000 Tüten liegen hierfür in den Apotheken bereit. Außerdem wird der schon benannte Flyer in den Apotheken erhältlich sein. Er kann Grundlage für Beratungsgespräche über die Entsorgungsmöglichkeiten darstellen. Die beteiligten Apotheken können die Kampagne zudem für eine bessere Kundenbindung nutzen und gegebenenfalls zusätzliche Informationen bereithalten.
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