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Video-Beratung
Fernbehandlungsverbot könnte im Mai 2018 kippen
Wie geht es mit den Online-Rezepten weiter?
Sollten Video-Beratungen in Deutschland zum Standard werden, wird sich auch die Frage nach den Online-Rezepten erneut stellen. Der Gesetzgeber hatte solche Online-Rezepte erst kürzlich verboten. Aufgrund einer Neuregelung dürfen Apotheker demnach keine Rezepte mehr beliefern, bei denen kein direkter Kontakt zwischen Arzt und Apotheker vorausgegangen ist. Einige Tausend Deutsche nutzen solche Beratungs- und Online-Rezept-Dienste mit Ärzten im Ausland, etwa mit der Online-Praxis DrEd in Großbritannien. Patienten füllen zunächst Fragebögen zu ihrem Zustand und zu ihren Lebensgewohnheiten aus, kommunizieren dann mit dem Arzt per Chat, Telefon oder Videokonferenz.
Der Mediziner schickt das Rezept an eine Versandapotheke, die das Medikament nach Hause liefert. Die Kosten für die Online-Konsultation müssen Patienten selbst bezahlen. Nur einige private Kassen übernehmen sie. Die Verbraucherschutzzentrale findet solche Angebot generell gut, sagt Susanne Mauersberg. Sie würde es auch unterstützen, wenn die gesetzlichen Krankenkassen solche Sprechstunden bezahlen und es solche Online-Praxen auch in Deutschland geben würde.
In Deutschland bieten erst einige Hundert der knapp 379.000 zugelassenen Ärzte Videosprechstunden an, wie es von den zertifizierten Anbietern von entsprechender Software heißt. Der Hauptgrund dafür liegt aus Sicht der Ärztekammern bei den Krankenkassen, die zu wenig für Videosprechstunden bezahlen würden. Für eine Software, die Mediziner sicher mit Patienten sprechen lässt, müssen diese 30 bis 70 Euro pro Monat bezahlen. Gleichzeitig dürfen sie höchstens 800 Euro pro Jahr abrechnen und auch nur für vergleichsweise günstige Folgebehandlungen.
2 Kommentare
Fernbehandlung
von Uwe Hüsgen am 18.12.2017 um 20:43 Uhr
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digitale Welt verschlechtert alles.
von Karl Friedrich Müller am 18.12.2017 um 10:45 Uhr
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