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Erster Antikörper zur Prophylaxe von Migräne
Erenumab reduziert Migräne-Attacken
Migräne-Prophylaxe mit Erenumab: Sicher und verträglich?
Novartis untersuchte auch sekundäre Endpunkte in der Strive-Studie: Benötigen die Migräne-Patienten weniger akute Migräne-Therapeutika? Verbessert Erenumab die Lebensqualität – also, dass die Patienten ihren Alltag besser bewältigen und aufstehen oder Hausarbeiten erledigen können? Die Patienten benötigten signifikant seltener migränespezifische Akut-Medikationen. Laut Selbsteinschätzung der Patienten gelang ihnen auch der Alltag besser mit Erenumab-Therapie als unter Placebo.
Hinsichtlich der Nebenwirkungen scheint der CGRP-Antikörper ein vergleichbares Sicherheitsprofil wie Placebo zu haben. Nebenwirkungen, die Patienten zum Abbruch der Behandlung veranlassten, traten in der Placebo-Gruppe mit 2,5 Prozent sogar häufiger auf als im Erenumab-Kollektiv (2,2 Prozent). Insgesamt beendeten 90 Prozent der Erenumab-Patienten die Strive-Studie.
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Auch in früheren Studien zeigte sich Erenumab nicht kritischer hinsichtlich der Nebenwirkungen als Placebo. Auch für Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen scheint der Antikörper verträglich zu sein: In einer kardiovaskulären Sicherheitsstudie untersuchte Novartis die unerwünschten Wirkungen von Erenumab bei Patienten mit stabiler Angina pectoris und fand bislang keine signifikanten Unterschiede zwischen Placebo und Erenumab mit einer Dosierung von 140 mg hinsichtlich des Auftretens von Angina-pectoris-Schmerz und myokardialen Ischämien sowie EKG-Veränderungen unter Belastung. Was die unerwünschten Arzneimittelwirkungen betrifft, war Erenumab auch in dieser Untersuchung mit Placebo vergleichbar oder sogar verträglicher: 27 Prozent unter Erenumab und 32 Prozent unter Placebo.
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